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Heine (Lorelei von Ellner) BILD0053

          Robust lebensechte Lyrik eindeutig nach Ellner-ART

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    Teufelsloch und Loreley
    oder: Heines “Lore...” und Teufels Beitrag.*
    Gedicht in Anlehnung an Heinrich Heines “Lorelei”
    Von Heinz-Albert (Heinrich) Ellner
     
    Ich ahn´ jetzt, was es sollt´ bedeuten,
    dass Heine so traurig war:
    Er war nicht am Rheine, vor Zeiten,
    er war damals wohl an der Ahr!
     
    Dies´  Märchen aus alten Zeiten,
    das  ihm kam - ach - nicht aus dem Sinn,
    erzählte ihm einst – im Begleiten -
    ein Mägd´ lein mit Grübchen im Kinn.
     
    Sie hatt´  ihn wohl derart besäuselt,
    sich Dichtung und Wahrheit verwob,
    so, dass sich manch´ Windung gekräuselt
    und manch´ graue Zelle verschob:  
     
    Die Ahnin, die sei es gewesen
    flog sie doch gar oft in die Höh´
    - zu Altenahr - mit ihrem Besen.
    Am Teufelsloch wär´ es gewe´.
     
    Die Leute, die nannten sie Lore.
    Und Felsen, den nennt man dort Ley.
    So ist „Loreley“ hier gebore´.
    Mein lieber Heinz Heine... verzeih.
     
    “Die Luft war schon kühl und es... dunkelt´,
    und ruhig floss hin so...die Ahr.
    Der Felsen am Teufelsloch funkelt´
    von der Abendsonne am Kar.
     
    Die Ur-Ur-Grossmutter die... sitzet
    und kämmt sich ihr silbernes Haar.
    Ihr eherner Besen, der blitzet,
    und unten fliesst ruhig... die Ahr.
     
    Die Oma wartet auf den Teufel,
    der Pate war, für dieses Loch,
    nur -  plötzlich -  da hat sie doch Zweifel:
    „Gibt  “SIE”  ihm die Kutsche heut´... doch?“
     
    Denn... “Teufels Weib” war selber Besen:
    „Was will denn die Alte von Dir?
    Da bist´ de  doch gestern gewesen.
    Du kommst mir jetzt nicht vor die Tür.“
     
    Auch Teufels Grossmutter, die Schlange
    spricht: “Was “DIE” kann, kann ich doch auch.“
    Der Teufel, vor beiden nicht bange,
    umhüllt sich nun fix schon mit Rauch.
     
    „Wir plaudern doch nur über Themen:
    Wie kann man schön grauselig sein.” 
    Das Schwätzchen lass ich mir nicht nehmen.
    Ich bin nachts dann - früher - daheim.“
     
    Er ruft nun den höllischen Kutscher
    - ein Wesen aus Feuer und Wut -
    kaut grimmig auf schwefligem Lutscher.
    Spuckt Gelbes dann  - zisch - in die Glut.
     
    Die Kutsche der Hölle mit Pferden,
    die eigentlich gar keine wa´ n,
    die schlimmsten Geschöpfe auf Erden.
    Das war schon ein feurig´ Gespann.
     
    Die zogen mit lodernden Reifen
    und mit glühend-waberndem Leib,
    am glutroten Himmel in Schleifen
    die höllische Kutsche zum Weib. 
     
    Die wartende Lore - erleichtert:
    „Da bist Du ja doch noch, mein Faun,
    Ein Plauderstündchen bereichert
    das Leben auch von alten Frau´n.“
     
    Sie hatten sich kräftig verplaudert
    dort oben, in schwindelnder Höh´.
    Und so, weil sie lange gezaudert,
    entwickelt´ sich tödliches Weh´.
     
    Der Kutscher, geparket die Kutsche
    vom Besen nicht weit  von entfernt:
    Am  Felsen gab´s  plötzlich Gerutsche.
    Falsch wär´ hier: „Gelernt ist Gelernt.“
     
    Denn, Kutscher und Kutsche verglühten,
    die Pferde, der Besen gleich mit.
    So sind halt die alten Mythen:
    Die Luftkühlung fehlte... vom Ritt.
     
    Und auch uns´ re Beiden dann stürzten
    - jeder so für sich - Richtung... Ahr.
    So dieses Gedicht schnell verkürzten,
    denn nur diese Story ist wahr.
     
    Und, was sei aus Lore geworden?
    Sie hatt´ sich im Felsen verfang´n.
    Und wurde doch niemals geborgen.
    Sie geistert noch´ s Ahrtal entlang.
     
    Der Teufel? Den fand seine “Holde”
    - als sie ihn dann suchte - im Tal.
    Er leuchtete nachts dort, wie Golde.
    Doch litt fürderhin Höllen-Qual...!”
                           ~
    Die Moral von diesem Gedichte:
    Erinn´ rung könnt´ uns ganz schön narr´n.
    Die  Hein´sche “Blond-Mädchen”- Geschichte”
    spannt´  - anders -  ich mir vor den Karr´n:
                          
    So gab´s keinen Kahn und kein Koma
    aus schmachtender Liebe im Fluss.
    Da war nur ´ne rüstige Oma
    die labert´ mi´m  Klumpfuss viel Stuss.
     
    Auch güldenes Haar von zehn Ellen
    gab´ s hier nicht, auf hohem Gekliff.
    Und unten nicht reißende Wellen.
    Die Ahr ist zu seicht für ein Schiff.
     
    Im Felsen - der übriggeblieben -
    ist heut´  nur das Loch noch zu seh´n.
    Ihr Leser, Ihr Sänger, Ihr Lieben:
    Auch diese Geschichte ist schön!
     
    So könn´ n wir die Sache beenden.
    Der Heine, der hat sich verschweift.
    Und wie wir´ s auch drehen und wenden:
    Wer hat uns schöner eingeseift?
     
    Was glaubt ihr? Ist´ s Ellner? War´ s Heine?
    Die Wahrheit liegt oft in der Mitt´.
    Wenn jetzt einer dichtet noch eine
    Version - sind wir dann schon zu Dritt.**
     
                           __
    *In Anlehnung an einen Filmtitel
    ** Schon erledigt: Hab es selbst getan: S. Version  “Lore II”vom 31.03.06
    Kreativzeit: Kü.16.02.06, ca. 13:05 – 16:25
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
Hintergrund:
Eigentlich und uneigentlich weiss ich´s selber nicht. Irgendwie blieb etwas in der Erinnerung hängen von meinen Kinder- und Jugend-Ferien-Zeiten in Altenahr. Nun wurden zum Heine-Jahr er und u. a. sein Gedicht “Lorelei” schon mehrmals von “Kritikern” lobend aufgewärmt. Dagegen wollte ich dann offensichtlich - unter Verwendung einer blitzartig einschiessenden Story, das Teufelsloch = die Teufelsley in Altenahr als Kulisse sehend - anstinken. Habe ich doch von mir das narzistische Gefühl, ebenfalls ein bedeutender Lyriker zu sein,  zwar von der schnöden Aussenwelt noch nicht erkannt,  doch.... kommt schon noch. Zwar erkenne ich bei mir eine Spur Neid, wenn ich “bedeutende” Lyriker “erwähnt höre”, doch wird mit jedem konstruktiven Feedback mein Selbstbewusstsein stärker.
Anmerkung: Ich plagiiere ich kein(e) fremde(n) Dichtung, Texte oder Reimformen.  Bekannte/bedeutende Gedichte fremder Autoren werden von mir  gelegentlich als Satire, Glosse oder Überhöhung - mit meinen eigenen Texten - -neu gestaltet.
Wie a.a.O. erwähnt: Wenn es mich - aufgrund eines Auslöse-Impulses und dann einer Kette von Verknüpfungsabläufen  denkt, sind Reimart/Form  und Dramaturgie intuitiver Zufall, gepaart mit visueller Vorstellung.

Nachbearbeitung: Am 17.02.06 drei Strophen eingefügt. Am 21.02. leichte red. Änderungen 1., 7., 17. Strophe. Am  22.02.06 geringf. Ä. in letzter Strophe, letzte Zeile.  27.02.06 Ä. im Untertitel.

 

    Hier eine DRITTE Version... HEINEisch-ELLNERisch gesehen
     
    Lorelei
    Wie alles begann... Die vermutlich wahrste Geschichte der Lorelei...
    Erzählt von einem, der – wiedergeboren – dabei war: Er war der mit...  dem Ständer.
     
    Dem Mägdelein mit großen Schritten
    Hüpften die großen prallen ... T... Brüste
    Leicht auf und nieder auf den Rippen...
    Es wollte zu des Rheines Brücke.
     
    Dies Fräulein mit der Obermasse
    War wirklich Einsam-Spitzenklasse...
    Was sich dort oben angesammelt
    Konnt´  Mann einfach nicht übersehn.
     
    Sie, stolz wie Oskar, ob der Weite,
    Stolziert auf dieser Brückenseite
    Damit an Blicken nichts vergammelt
    Von denen, die vorübergehn...
     
    Jetzt war ein Pfeifen von ´nem Schiffe,
    Das schrammte hart am Felsenriffe,
    Doch dann dem Unheil knapp entronnen....
    Dies war jetzt grad „in Höhe Brücke.“
     
    Die Holde, Pfeifens wohlgesonnen
    - Von Gaffern grade Raum gewonnen -
    Sah in der Brücke eine Lücke,
    Um so zu zeigen... Evas Reize.
     
    Gewagt bückt sie sich übers  G´länder.
    Der junge Mann dort - mit dem Ständer
    Des Sonnenschirms - ist ganz verlegen...
    Er weiss jetzt warum´s heisst: „Die Brüst...ung.“
     
    Die Schöne, mit den Brüstungs-Brüsten
    Hob´s „unten” ab... Vorbei´ s Gelüsten
    Nach öffentlicher Anerkennung:
    ...Unelegant sie abwärts trudelt.
     
    Doch, was ein Glück, sie fiel ins Weiche
    - In Schiffes Sand - ward keine Leiche...!
    ... Der Schiffer hat sie aufgepäppelt...
    Bekam die Jahrhundert-Idee:
     
    Es führt´ - vor Zeiten - doch vorbei
    Ihn an dem Felsen... „Lorelei“ !!!
    Dort würde sich dies´ Wesen machen
    - Das Eitle -  `s könnt  so „Dauer-Wirken“???
     
    Gesagt, getan, Vertrag geschlossen...
    Beim Wesen Freudentränen flossen
    Ob dieser Chance, auf dem Felsen...
    Seitdem sieht ´s Kämmen man, hört ´s  Singen.
                                           ~
    Aus Wahrheit wurden dann bald Sagen
    Wie, was, und wann  sich´s zugetragen...
    ...Wir wissen´s besser, schweigen still,
    Weil Wahrheit niemand hören will.
     
    Denn, es hat ein berühmter  Dichter
    Sich dieses Themas dann bemächtigt
    Und diese Lorelei verdichtet...
    ...Ein Komponist das Lied geschrieben.
     
    So soll es bleiben für die Zeiten...
    Um “Loreleien” wir nicht streiten.
    Die Story wird nicht aufgebauscht,
    Denn „Lore“ wird stets ausgetauscht...
    ...So sieht ein Schiffer in dem Nache´
    Nicht... dass mal  droben  kämmt
                   ... ´Ne „Flache.”
                            _____
     
     Kreativzeit: Kü.Fr., 31.03.06., ca. 15:20 – 14:10
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner

     

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