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„Das Biest von Kandahar“* – Kriegsbote oder Friedensengel? Ein Kriegsmärchen?
Zwar macht so’n Titel alles klar: „Iran zeigt Biest von Kandahar“,* Doch klingt’s wie’n Märchen, das man kennt, Aus jenem fernen Orient? Vielleicht `ne Story von „Karl May“? ... Das konnte man sich einst nicht denken, Dass irgendwann Roboter lenken Die Bomben, tödlich und präzise Zu Zielen in „der grünen Wiese“ Versteckt, in hundert Meter Tiefe... ... Auch zeigt sich, dass heut Krieg im Cyber Schon mehr geführt wird, als durch Leiber. Und: Wenn das Gute will dem Bösen Ans Leder, darf es niemals dösen: Doch „Uncle Sam“ ist viel zuuu gut. ... Jetzt schenkt er „Mahmud, dem Perverser“ Glatt eine Drohne, jenem Perser, Den er doch hasst, wie alles Böse, Und ihm ja das Atom-Gekröse Rausreißen will. Doch, so* geht’s nicht. ... So führt man vor, grad jetzt, die AMIs, Die – statt U2 – heut halt mit Dummies Des Landes Luftraum brav erkunden, Das sie erklär’n zum ungesunden Weltfriedensstörer. SAM allein? ... Nein! Dabei müssen - klar doch - sein: Na? Israel und Klein-Britannien! Und...Deutschland... auch! Vielleicht Tasmanjen? Na, ein paar werden sich noch finden, Die unterm Wüstensand seh’n Sünden, ??? Die sich gezielt zerstören ließen? Und: Gern’ will SAM ja auch nicht schießen, Sagt er, der hochgerüstet ballert, Bevor - behauptet - ihm wer schallert Eine. Und... das ist ja Doktrin, ??? Nach der die Welt SIE überzieh’n: > Erst WAR > dann PEACE > DEMOCRAZY. Nicht Coca Cola, Dollars?... NIEEE! _____ * Referenzartikel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,802618,00.html
Nr. 18 für Dez. 2011 aus insgesamt 2290 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: Fr., 09.12.11, ca. 08:25 – 09:30 Uhr © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in wenigen Anthologien. Sonst große Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de - www.tabakrepublik.de - www.mein-kuerrenberg.de - www.jammerdeutschland.de
Deutschland, erkenne
Was haben wir da* nur verloren, Im Land aus Staub, aus Stein; aus Nichts? Afghanistan hat stets geboren Verlierer ihres Kriegsgesichts... ... Da sind schon andre unvermutet, Aus Arroganz und blindem Wahn, Über die Jahre ausgeblutet. Dem Rückzug folgte bald die Scham... ... Mein Deutschland nach dem Fall der Mauer, Und der Vereinigung im Geist, Sei Du nun wenigstens hier schlauer Und sieh, wohin solch Zeichen weist. ... Man kann Dir heute nicht verwehren - Nach Einsatz in doch langer Zeit - Ein Ende jetzt, in allen Ehren, Vor’m Exitus in Schrecklichkeit. _____
* Mein spontaner „Aufhänger“ nach mentaler Erfassung des Bildes unter http://images.zeit.de/gesellschaft/2011-09/moment-kabul-schaefer
Nr. 05 für Okt. 2011 aus insgesamt 2202 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: So. 02.10.11, ca. 08:40 – 09:10 Uhr © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in ein paar Anthologien. Sonst große Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de
Hast du solche „Freunde“, brauchst du... Erst hustete der Taliban,Dann zettel’n „Freunde“ Kriege an.Und in der Folge hat den Schaden,Der Deutsche, der dann schnell geht baden, Weil wir Krieg noch nicht führen... dürfen.~~~So ist die Jungfernhaut geplatzt,Denn Oberst Klein hat „was“ verpatzt,Das so – wer weiß es?- von „den Freunden“Gewollt war, die wohl heimlich meinten:„Die Deutschen sind uns viel zu lasch...???DIE lassen wir jetzt nicht mehr hudeln:Sie müssen sich mit Blut besudeln,Dann sitzen wir in einem Boot,Und: „Deutsche können ja... den Tod“,Früher doch zweimal schon bewiesen!!!!Waren wir dadurch auch mal Feinde,Sind wir doch heut die reinsten Freunde...Nur kennen wir da keinen Spaß- Und machen Freund und Feinde nass -Wenn’s geht um Dollars, ach, auch... Freiheit. Und die wird jetzt am Hindukusch Verteidigt, nicht mal so husch-husch,Sondern schön cool und effizient,Dass jeder Taliban schon rennt, Sieht er den High-Tech-Monster-Kämpfer......Da sind wir herrlich martialisch- Und bomben auch geil infernalisch -Weil wir die schönsten Bomben bauen,In unserm starken Selbstvertrauen...Damned: Doch im Nahkampf schwächeln wir......Da haben wir was an der Psyche.Die Seals, GIs, all klopfen Sprüche,Damit sie bei der HäuserchoseNicht plötzlich mit `ner warmen HoseDa stehn, und schon die Köter flüchten......Deshalb auch hundert Kilo Rüstung...Am besten schleppten wir `ne Brüstung,- So etwas wie `ne Eisenwand -Noch vor uns her... und in der Hand Ein Taliban-Such-Find-Gerät...... Zwar finden wir’s schon etwas dooof:- DER hat nur `ne Kalaschnikooov?! -Doch lauert ER ja schön bequemHinter der Shit-Mauer aus LehmUnd schießt, so, unverhofft, auch oft....
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Okay, sagen wir’s jetzt mal laut:Es hat uns wirklich gut durchschaut...Da euer fucking Eifel-Dichter,Uns, die wir Diplom-FeindvernichterQua selbsternanntem Amt ja sind...!!!Ach, übrigens, am HindukuschGibt’s so schnell ja noch keinen Tusch:Wir spenden nochmal DreißigtausendHuman-Mutanten, und - hoch sausend -Kampf-Drohnen, neuerdings getarnt...???... Die, dass der Feind nicht ist gewarnt!Hört der doch uns’re Mannen holpern,Recht schwerbepackt, und drüberstolpernÜber die eignen, tumben, Füße...Ach: So erhält manch’ Mutter Grüße:„Der Sohn....als Held... im Krieg... gefallen.“~~~He, eurem Dichter ein paar Worte:Nicht, dass wir ihm die falschen OrteStatt Lastwagen einprogrammieren,Und NATO-Bomber dann verlierenZuuufällig einmal paar Bombletts!????Infiltration, schön streng geheimIn Kundus, auch an Spree und Rhein:So schafft’s die CIA allein...Im Zweifel war es... Oberst Klein!Den Mann kann man gebrauchen,Damit die Trümmer rauchen...~Dann gab es halt im DatenfundusKoordinaten, dass dies Kundus- Ja, grad der ganze Hindukusch, Getarnt die Eifel wär!!! Solch PfuschKäm’ ja jetzt bei den Deutschen vor...~Warnung also an diesen Nebbich,Den Heinrich Ellner: Auf dem Teppich- ACHTUNG: Nur auf dem liegenden - Bleib’ er, nicht auf dem fliegenden*,So kann auch nix passieren...”____* In irgendeinem Gedicht schon mal erwähnt Nr. 19 in Dez. 2009 aus insgesamt 1593 ab März 2004; Kreativzeit: Sa., 12.12.09; ca. 00:55 – 02:20 Uhr© Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg; Publiziert z.Zt. nur unter www.lyrikportal.de u.v.a.
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Herzliche Grüße vom Hindukusch - Letzte Tage in Kundus - „Meine Lieben in der Heimat:- Wer hier nicht schon all den Schleim hat...- Arm und Beutel krank... - im HerzenHat man schlimmen Druck und Schmerzen...- Unser Durst wird nicht gestillt:Denn auf Bildung sind wir wild.Also fehlt nur noch was: BILD Sprach ja mit dem Attentäter,Der als Brocken durch den ÄtherFlog, zu neunundneunzig jungenFrauen. He, das war gelungen...Hatten bisher öfter Glück...Denn auch in dem deutschen StückFliegt man in die Luft jetzt, heftig... Sag mir Heike, sag mir Mama:Ist das denn kein großes Drama,Dass wir in der Scheiße hängen,Weil uns Taliban bedrängen?:Sie hamm´ frisches Mat´ rial,Menschen, scheinbar ohne Zahl,Die als Bomben explodieren. Weihnacht, Weihnacht, über alles...Liege hier und hab den Dalles...Vierzig Fieber, Diarrhoe, Ab und zu fällt auch mal SchneeRunter, von ´nem LKW...Frohes Fest! Dies HeroinBringt uns überall, so, hin... Zäh ist zwar dieser Afghane...Doch da ist was, das ich ahne:Schafft es nicht der Taliban...Kommen wir nachher doch dran...Denn auch reines Opium,Gibt den Rest uns... Na. Sei´ s drum:Überleb ich, wird entzogen... Kalt, das schwör ich, ungelogen...“(Reinzieh...> schnief und....> rotz und...> FREU...)„ALARM-ALARM, eignes Feu...“ -„Heike, Mama: Bin im KnastWeil ich unsern Oberst – fast –Doch um ein Haar hätt´ erschossen......Hab euch lieb, und unverdrossen Grüßt nun euer lieber Rainer...PS: Draußen ist scheinbar dann keinerMehr, nach dieser letzten Post.Denn bei einem strengen FrostHeißt es, den, der im Gefängnis,Den ereile das Verhängnis: Ohne Heizung, ohne EssenWürde der mal gern vergessen....Nächstes Frühjahr, im April,Fände man ihn meist, dann stillSitzend, liegend, steh´ nd, gefroren...Da ging man mal leicht verloren, Denn der Knast wär outgesourct...“ ________ Nr. 48 in Dez. 2008 aus insgesamt 1191 ab März 2004; Kreativzeit: Fr.; 26.12.08, ca.00:05 – 01:05 Uhr© Heinz-Albert Ellner – 56727 Mayen-Kürrenberg; Publikationen z.Zt. nur unter z.B. www.lyrikportal.de und andere
NATOs Wunsch und GERMANs Beitrag Wir schreiben Zweitausendundzehn...Nun muss dies´ Zauder-Deutschland seh´n,Dass es jetzt bald zusammenstelltDas Heer, für eine Friedenswelt.Denn, was gibt´ s schöneres auf Erden,Als durch ´nen Krieg befriedet werden. Doch irgendwie - bei aller Tugend -Es fehlen fitte Kerle: Jugend...Die paar, die wir zusammenbrachten,Beim ersten Lauf zusammenkrachten.... Sich auch - mit flachem Horizont -Nur eignen für... die Heimatfront. So ist denn guter Rat recht teuer...Auch nicht durch eine Friedens-SteuerLocken wir an uns... die Soldaten,Die wir in aller Welt verbraten...Denn, wo nichts ist hat auch der TeufelSein Recht verloren. Gibt´ s noch Zweifel? Ja: Zweifel schon... Minister Müller,Kein Polterer, eher ein Stiller,Er, plötzlich, in der Zeiten Weh,Hat die geniale Top-Idee:„Meine geehrten Herren, Damen,Ein Vorschlag nun, in Deutschlands Namen: Für unser NATO-Kontingent- Weil es an allen Ecken brennt -Schlage ich diese Lösung vor- Und so öffnen wir Tür und Tor - Die sind zu schade zum Verwalten:Wir brauchen diese... jungen... Alten... Der frühe Rentnerstand, der rächt sich...Ich denke an die Herrn nach sechzig...Mit diesen rüstigen GestaltenKönnten wir Kriege gut verwalten...Es werden junge so geschont,Die brauchen wir bald... auf dem Mond...“ Das war der Hype im Parlament.Bei dieser Abstimmung da renntEin jeder mit dem JA zur Urne,Wohlwissend, dass dies ...Rum-GeturneSie nicht betrifft, als Volks-Immune:Das ist was für die Volks-Kommune... So werden hier im Okzident- Für diesen fernen Orient -Die Oldie-Truppen aufgestelltFür ihren Einsatz in der Welt...Oft fehlen Beine, Hände, Arme...Ein Gott im Himmel sich erbarme...- 2 - |
- 2 - ~Wir blenden um aufs Kampfgeschehen,Denn dort - vor Ort - kann man nun sehen,Wie tapfer diese deutschen MannenDen Feind vernichten, der von dannen Sich schnell verkrümelt? Nein. Mitnichten.Auf Kommentar kann man verzichten: Einzelszene:Es humpelt - mit der Panzerfaust -Der kriegsgekrümmte Stefan Aust.Ein Heinrich Ellner - in der LinkenDas LMG - wollt grade winken...... Noch im Gesicht ein freches Grienen -Treten die zwei auf ein paar Minen... ~ 100 Jahre später: Europa und Asien sind neu geordnet. Wir finden in einer Global-Datei „Abteilung frühere Staaten und Völker“ einen heroischen Beitrag aus einem alten zeitgenössischen deutschen Buch, jedoch war der Schreiber offenbar ein Satiriker... Vorwort:Deutschland, deine tapfren KriegerWaren immer Helden, Sieger.Für das Kämpfen stets geboren,Auch,...Wenn sie jeden Krieg verloren... Hommage an die tapferen Vaterlandsverteidiger vom Hindukusch: Es waren mal achttausend Mann,Die lagen in Afghanistan.Zermürbt, zerschossen, aufgerieben,Sah´ n dann die Heimat vielleicht... sieben?Nein! Einer, und der sah sie nicht,Zerschossen war sein ganz´ Gesicht. Einst lagen in Afghanistan,Im harten Kampf mit Taliban,Kurz vor Herat - in Winterschwere -Des großen Deutschlands stolze HeereAus starken Männern, tapf´ren Recken,Die mussten elend dann ver-recken...Doch brachten sie viel Ruhm und... Ehre... Oder so...ähnlich.________ Nr. 13 in März 2008 aus insgesamt 763 ab März 2004; Kreativzeit Mo., 10.03.08, ca. 00:30– 01:15 Uhr; ©Heinz-Albert Ellner |
Die Frauen von Afghanistan - Auszug aus einem verrohten Land Am Berg ein Zug verhüllter WesenAuf ausgetretnen Pfaden schreitend...Sie singen mit dem Dolch im Herzen...Ein guter Gott, der sie begleitet... Der böse Gott, der ist gebliebenIn religiös verrückten Stürmen...Afghanistans geschundne Frauen,Sie fliehen aus des Wahnsinns Türmen. ~Land dumpfer Männerphantasien.Verirren sich in dunklem Denken,Behaupten, es die Schriften lehrenFrau soll – geknechtet - Kinder schenken Versteckt stets, hinter Burkas Gittern,Missbraucht, geschlagen, auch gesteinigtUnd würdelos wie Vieh gehalten...?...Der Hass des Mannes selbst, ihn peinigt? Ist es der Hass auf eigne Schwäche?Missbrauch des Glaubens um zu morden,und unterdrücken auch, die... Schwächsten...?Sein Gott verleiht ihm keine Orden... ~...Weiter, das Bündel auf dem Rücken, das Kind im Arm, auch bei den Händen...Sie hatten nie was zu verlieren,Nun ist´ s egal, wie es sollt` enden... Die Frauen in dem Burka-Kerkerentfliehen schlimmer Geister Enge.Es kann nur besser werden... draußen.Ein Bleiben zieht Tod in die Länge... Vor unmenschlich verrohtem Mannsind, auf dem Weg in sich´ re Zeiten,und auf dem Weg in sich´ res Land,die Frauen von Afghanistan... __ Kreativzeit: Kü./Mi.,31.01.07, ca. 15:30 – 16:40 Uhr© Heinz-Albert Ellner
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