Selbst
Das Deutsche Stützchen BILD0053

          Robust lebensechte Lyrik eindeutig nach Ellner-ART

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ICH bin Deutschlands Stütze, lyrisch gesehen... oder so..

 

      Geistesgold,  grobfein gesponnen

      Kleinheinzchen war ein stolzer Knab,
      Schon früh spann er sich Stroh zu Gold!
      Doch dann fiel ihm die Hand, so, ab.
      War das doch wirklich nie gewollt...
      Das Schicksal ist dem Stolz nicht hold...
      ...
      Nun war es aus mi'm stolzen Schwan:
      Die Spinnfabrik war tot.
      Und mal auf grader,  schiefer,  Bahn
      Macht' er sich zum Idiot:
      Durch Trunk war keine Not...
      ...
      Fast vier Jahrzehnte, dann war's rum:
      Der Wind hatt' sich gedreht...
      Nun,  durch den Suff mehr schlau, statt dumm
      - Hier schrieb er, wie das geht – *
      Wurd'  er zum Starpoet...
      ...
      Und heute ist er nicht nur Dich...
      Ter, sondern auch noch Com...
      Puter-Artist in Sachen rich
      Tig guter  Ell-ART... OMMM...
      Dass er schnell höher komm'
      ???
      Wünscht sich nun dieser... Vollnarzisst,
      Spät  fraulich an die Wand geklatscht,
      So Prinz geworden – wieder ist! -
      Den Geist entwirrt und gut  entmatscht,
      Dann jugendgeistig freigepatscht...
      ~
      Es spinnt aus Geistesstroh heut Gold
      Als Kunst und Lyrik - neu gewollt -
      Altheinrich, mit dem Geist der Jugend. 

      _______

      Nr. 20 in JAN. 2011 aus insgesamt 1957 Gedichten ab März 2004; Kreativzeit, 10.01.2011, ca. 11:40 -12:20 Uhr © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher nur in mehreren Anthologien, doch laufend im Internet, z.B. unter www.lyrikportal.de
       


Milde  Grundgedanken vom 23.05.05 zum Verlust meiner rechten (Teil-) Hand am 20.12.1958, jetzt, nach Jahrzehnten der inneren Abwehr, der Ablehnung, des Selbstmitleides und der Komplexe. Ausgedrückt in einem Gedicht:

    Homage an mein Stützchen
     
    Mein Stützchen ist mir lieb und wert,
    hab ich´ s  doch - rechts - so hangen.
    Oder ist´ s Stehen, umgekehrt,
    an meinem Arme prangen?

    Doch - früher -  hatt´  ich mein Problem,
    dies´  Ding dort  – es war wie verratzt -
    das mir beschert, nicht angenehm,
    vom Schicksal aufgeschwatzt.

    Ich hab´ gehasst, zuerst einmal,
    früher den matschig´  Klumpen.
    Ging durch so manches Höllental.
    Doch dies´ ist nun mein Stumpen.

    Ja! Heut gäb’  ich ihn nicht mehr her,
    den prallen Knubbelstutzen.
    Gehört zu mir, wie Tatz´ zum Bär.
    Bringt mir nun doch manch´ Nutzen.

    Es gibt ´ne Rente, zwar nicht viel,
    doch immerhin “paar-achtzig”.
    Auch spül´ ich gern´ damit in Pril
    so, Tass´ und Teller, `macht sich.
     ●
    Fünf  Jahre Arbeit spart es mir.
    Fast bin ich gern´ behindert.
    Denn Arbeitszeit, ich freu´ mich schier,
    hätt´  Lyrik-Zeit  gemindert.

    “So lebe denn mein Stützchen:
    Hoch!
    Hurrra! Hurrra! Hurra!
     

     
    Kreativzeit: Mo. 23.05.05, ca. 21:45 – 22:25
               ©2005 by Heinz-Albert Ellner

     
    __________________________________________________________
    Stützchen-Limerick der Woche:
    Als Selbstironie. Hier eingestellt auch in Würdigung meines Lieblings-Satirikers in diesem Bereich:  “Henrik M. Broder.” Geistige Verwandtschaft gezogen hierzu u.a. aus seinem Buch “die Irren von Zion” , “ein Beispiel, sich selbst in seinen Befindlichkeiten und Eigenheiten nicht so ernst zu nehmen.” Siehe auch Hompage: 
    http://www.henryk-broder.de/startseite/startseite.html
    Ein zentrales Anliegen ist mir auch, dass so genannte Behinderung normal gesehen wird, ohne diese Schein-Anteilnahme, die in Wirklichkeit oft nur geheuchelt ist. Erweckt auf der Gegenseite stetiges Selbstmitleid. Es ist eben so wie es ist, basta.
    In später Erinnerung eines grotesken Limericks aus dem Englisch-Unterricht in der Handelsschule, war die in der Jetztzeit erst realisierte  Idee der “Stützchen-Lime- ricks”   wohl  “dem inneren jungen Heinz”  schon lange bekannt. Meine Phantasie ging  - kompensatorisch schon früher -  ironisch, makaber, bizarr, respektlos und  boshaft mit “meinem Problem” um.
    Heute ist es mir kein Problem mehr. Nun: Ich verdichte alles, sagte ich ja bereits.                                                                     
    Daher:
    Für Schämer und Schein-Entrüster kommt´ s,  je nach Variante, künftig noch gruseliger. Okay? Okay. Unten stehend finden Sie in unregelmässigen Zeit-Abständen (s. Impressum) mögliche, denkbare, absurde, unmögliche? - Ereignis-Varianten, von denen eine dann zum Verlust der rechten Teilhand des jungen Heinz-Albert Ellner geführt hat oder auch nicht? Gibt´s noch andere Möglichkeiten?
                         _____________________________
    Die STÜTZCHEN-Limericks werden in lockerem zeitlichen Ablauf ggfls. erweitert oder ausgetauscht:
    Hier veröffentlicht: Lediglich eine Auswahl aus z.Zt. 20 - 30 Varianten, Tendenz steigend, die ggfls. auch ver-(schlimm-?)bessert werden. Ich werde am Anfang mal versuchen, den Beistand der “Limerick-Queen” zu erheischen.
     
    Wie der kleine Heinzel zu seinem Stützchen kam.
    Deutsches Limerick-Grossgedicht.
    Versuch der strengen Einhaltung der Zeilen, Versmass und reim-schematisch korrekt nach den Original-Vorgaben in jedem der mit Überschrift versehenen Einzelsegmente. Jedoch hier variabel: Anapäst oder Jambus +/- Anfangs-Hebung oder End-Senkung (natürlich durchgehend in diesem Segment).

     
    - Die Granate -
    Er spielte am Ufer des  Rhein´s
    und fand etwas schwarzbraunes, klein´s.
    Ist lange schon her.
    War´ s  im Dezembeeer ?
    Auf jeden Fall kalt wie bei Schwein´s.

    Sah aus wie ein Stein, dieses Ding.
    Ein Griff d´ ran und auch noch ein Ring.
    Das fühlt´  sich gut an,
    So zog er daran.
    Zu Zischen es drinnen anfing.

    Er lauscht´  interessiert, guten Mut´s.
    Es tut sich bestimmt was, das tut´s?
    Doch, eh´ sich was tut,
    Verlässt ihn der Mut.
    „Dies` Ding ist, bestimmt,  mir kein Gut´s“.

    Von weitem hört er die Renate.
    „Lass´ fallen, das ist  `ne Granate!“
    Von nun an da hängt,
    weil, rechts, abgesprengt,
    ein Stützchen. Die Finger? Na... rate.


    Kam der kleine HEINZEL so zu seinem Stützchen

    Kreativzeit 9.4.04 ca. 23:13 –23:45
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
                             _
    _________________________________________________________________
    Wie der kleine Heinzel zu einem Stützchen kam (Variante II)
     
    Deutscher Limerick
     
     
    Er spielte am Damme der Schienen.
    Im Dorf war nicht viel zu “verdienen.”
    So hat er ein Rad
    gefunden, das platt
    herumlag so zwischen den Minen.
    Es war ihm zu schwer diesem Kleinen.
    Hochschiebend begann der zu weinen.
    Und mit einem Fluch
    fiel hin er “...DER ZUG”
    ....Hand  auf Schiene und Körper auf Steinen.
    ...Kam  der kleine Heinzel sooo zu einem Stützchen?
     
    Kreativzeit: 9.4.04 ca. 24:05 –24:15)
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
    _________________________________________________________________________
    Stützchen V
    Das Beilchen
    - Deutscher Limerick -
     
    Von Heinz Albert Ellner
    (Kreativzeit 10.04.04 1:05 – 01:10)
     
     
    Zwei  Jungen einst mit einem Beilchen...
    Der eine hatt auch ein paar  Pfeilchen, 
    `Nen Bogen gar schön...
    Die zwei mit Getön´ ,
    Ind’ aner nun spielten, ein Weilchen.
     
    Schnell kam für die zwei Langeweile.
    Was machen, was tun mit dem Beile?
    „Ich werfs ohne Bangen.
    Musst  nur richtig fangen...
    So war seine Hand
    nicht mehr heile…..
     
     
    Kam so  kam der kleine HEINZEL zu seinem Stützchen?
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
     

    Stützchen-Entstehungs-Episode
    Variante:   X.
     
    Die Wette
    Eine Straße des Bundes, am Rhein,
    Bestand damals nur aus Pflasterstein´.
    Dann wurde beschlossen,
    Dass Teer aufgegossen.
    Verkehr würd´ fast rollen, allein.
    Nun spielten am Rande der Strass´
    Paar Jungen soo´ rum nur. So war´ s,
    Dass sie bald d´ rauf wetten:
     „AMI-Zigaretten
    Gegen Hand, vor der Walz, auf der Straß´“
    Den Einsatz gewinnt, der zuletzt
    Die Hand wegzieht. Ach, und nun jetzt...
    Dampfwalze rollt an.
    Der Heinzel war dran.
     „HURRA!….HABE GEWOAUAUAUAUAUAUAU…!
     
    Kam der kleine Heinzel soo zu seinem Stützchen?
    (Kreativzeit 19.04.04 19:30– gegen 20:45)
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
     

    Stützchen XVI
    Der Manipulator
     
      Der Heinzel in der Pubertät
    Tat das, was man dann eben tät´:
    Reibt unter der Deck`...
    Kennt  nicht Fummelns Zweck,
    Dann weiß´  er, was dahinter steht.
     
    Nicht lang´, und dann merkt´s die Mama,
    Sieht´ s Laken: “Was´s das denn nun da?
    Wenn´st so weitermachst
    Wirst´ blind! Was? Du lachst?
    Die Hand fällt ab. Ist nicht mehr da!”
     
    Hat Heinzel dann, um zu probier´n
    Geschrubbt  fest, auch um zu studier´ n:
    ‚Werd` wirklich ich blind?’
    Oh  einfält´ ges  Kind!
    Nicht blind, nur die Hand tat´s verlier´n.
    ????
     
    Heinzel freut sich:
    „Siehst Du, Mama! Ich bin ja gar nicht blind geworden!“
    „Was ist los?“
    „Die Mama hat... halb gelooogen, gelooogen……“
     
     
    Kam der kleinze Heinzel so zu seinem Stützchen?
     
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
     ______
      
    Kam der kleine Heinzel so zu seinem Stützchen? 

    Variante VIII
    - Bei den Schweinen –
     
    Er stand mal am Troge des Schweines.
    Eine Sau, die hatte was Kleines.
    „Sie grunzt soo verkehrt!
    Was heut´  sie wohl stört?“
    Dort im Weiler, am Rande des Rheines?
     
    Ach, der Junge war irgendwie arglos.
    Sau-Mutter auch gar nicht so zahnlos.
    Er stand so am Trog.
    Die Alte schnell zog....
    Kurzes Kämpfen…. ab da er war handlos.
     
    Kam der kleine Heinzel  SO zu seinem Stützchen?
     
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
     

    Variante IX
    - Beim Metzger –
     
     
    Er war mal beim Meister vom Fleische.
    Wo man macht aus der Sau eine Leiche.
    Der fragt´  ihn erfreut
    „Heut´ fehlen mir Leut´.
    Pack` an, und ich geb´ dir Wurst, weiche.
     
    Wir machen heut Würste des Blutes.
    Auch aus Leber und das ist erst Gutes.“
    Und nun sie begannen
    aus Schüsseln und Kannen
    Zu mischen. Doch hinten noch grunzt es.
     
    Die nächste  Sau kam an die Reihe.
    Dahinter, da standen noch Zweie.
    Sie standen geduldig.
    Er fühlte sich schuldig:
    > Ablenkung > Maschine > Hand>.…..SCHREIE.
     
    Kam der kleine Heinzel  SO zu seinem Stützchen?
     
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner

     
    Stützchen XXVII
     
    King Midas
     
    Der Heinzel las einst von „King Midas.“
    Zu Gold wurd´  dem all´ s, was der anfasst´.
    Der Heinzel dacht´ nach.
    Ihr ahnt´s  schon, denn, ach,
    dem Heinzel passiert dann auch bald „was.“
     
    Der dachte an ”Gold auf dem Speicher”  
    von einem im Dorf:  “War´ s ein Fleischer?”
    Der packt´  Scheisse nur an,
    ZACK! Zu Gold würd´ die dann.
    So wär´ der geworden, ein Reicher.
     
    Der Heinzel macht´ s nach und wollt´ s wissen.
    Ein Hund hat g´ rad eben geschissen.
    Heinzel greift die Scheisse.
    Ein Reifengekreische....
    Wer hat nun die Hand auf´ m Gewissen?
     
    Kam der kleine Heinzel sooo zu seinem Stützchen?
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner
     

    Stützchen XVIII
    - Hand....heil? -
     
    Der Heinzel hats mal von den “Alten”
    Gehört und gesehn.  Die Gestalten
    „Heil Hitler“ sie grüßten
    Und lachend sich brüsten.
    Was sollte denn dieses Verhalten?
     
    Nun der Heinzel dann in seiner Kamma
    Macht nach diesen Gruß. Doch oh Jamma
    Ein  flammendes Schwert
    Jählings niederfährt......
    „Die Hand ist nicht “Heil”... liebe Mamma“.
     
    Kam der kleine Heinzel so zu seinem Stützchen?
     
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner

    Stützchen XIV
    Limerick - Gedicht
    Gänseblümchen
     
    Im Wald saß einst  auf einem  Baum
    Der Heinzel, nur sah man ihn kaum.
    Es kam dann ein Hunter...
    Der setzt´ sich darunter...
    Zu ruhen, im Schatten vom Baum.
     
    Ihm fiel - ach -  ein Finger ins G´ nick...
    Er staunt über dieses Geschick...
    Tat sich noch nichts denken...
    Den Hals nicht verrenken...
    Döst ein und... dann trübe der Blick.
     
    Nun wachte er auf, denn erneut
    ein Finger fiel, was nicht erfreut.
    Sprang schnell auf, zu schaun,
    Warum aus dem Baum
    Falln der Hände Glieder, so, heut.
     
    Sass Heinzel traurig in der Gabel
     zupft sich seine Finger - passabel.
    Der schwermütig spricht:
    „Sie liebt mich doch nicht...“
    .... Bei Lepra ist nichts reparabel.
     
    Kam der kleine Heinzel so zu seinem Stützchen?
     
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner

    HINTERGRUND: Die ersten “Gedanken zu der ganzen Stützchen-Sache”  entwickelten sich nach dem Beginn meiner allgemeinen Lyrik-Versuche “in den IdenDesMärz2004”, als ich noch scheinbar cool, jedoch innerlich immer noch ambivalent zu “dieser Sache aus 1958” stand. Wollte hiermit “einen ironischen Beitrag zur normalen Betrachtung von Behinderung” bringen. Heisst zum Zeitpunkt der Idee: “Durch witzig-ironische Würdigung wären diese Limericks quasi eine Gleichbehandlung mit dem Normalen.”
    Heutige Sicht: War gleichzeitig doch auch eine Verarbeitungs-Weise zu diesem doch “noch im Innern”  unakzeptierten und als ungerecht empfundenen Zustand. Daher: Wird heute als ein - zwar schmerzhaftes und wichtiges Ereignis - doch verarbeitetes  angesehen.   
    Überarbeitet: Bisher nicht dokumentierte kleine redaktionelle Ergänzungen/Änderungen.  Am 21.12.05 dann jedoch aus dem o.g. Grund Überführung dieser Untersite aus “Mein Leben ist ein Gedicht” in diese jetzt relativ normale Seite zu Selbstkritik und Selbstironie. 
    ©2006 by Heinz-Albert Ellner

 

    16.01.2011

 

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