Berlusconi, Silvio – der Abgang *
Italien muss nun nicht mehr beten: Silvio B. ist Schnee von gestern. „Die Maske“ ist zurückgetreten!* Und sicher sind jetzt Bunga-Schwestern: Der Cavaliere hat zu tun... ... Wem - einst - es klappte wie am Schnürchen, Und er sich unantastbar wähnte, Muss jetzt glatt um sein Erbe fürchten, Gerafft in geilen Rom-Jahrzehnten. Die Macht ist futsch, jetzt wird es ernst. _____
* http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-11/berlusconi-ruecktritt-italien
Nr. 16 für Nov. 2011 aus insgesamt 2244 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: Sa., 12.11.11, von ca. 23:05 – 23:20 Uhr © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in wenigen Anthologien. Sonst große Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de - www.tabakrepublik.de - www.mein-kuerrenberg.de - www.jammerdeutschland.de
Ötzi erinnert sich... - Gedicht von Heinrich Albert Ellner -
„.... Ich wollte hin zu den Germanen Und konnt’ beileibe ja nicht ahnen, Das man schon trachtet nach dem Leben Mir in der Heimat! Ich musst’s geben Am Hauslabjoch, trotz meiner Flucht... ... Denn grad noch konnte ich mich retten In eine Rille, wollt’ mich betten... Doch durch den Pfeil in meinem Rücken Ging’s mit dem Liegen nicht, dem Bücken... Und... irgendwann... schlief ich... dann.... ein.. ... So wurde, endlich, ich gefunden Nach Tausenden von Jahr’n und Stunden?! Wie oft dachte ich. „So ein scheiß, Jetzt liegst du hier im ew’gen Eis, Und in der Heimat blüh’n die Bäume. ... Ich komme aus den Eisacktale Und war als Kind der zähe, schmale Gewandte Junge, schnelle Hupfer. Mein Vater machte früh „in Kupfer“, So waren wir nicht eben arm... ... Dann erbte ich die Kupferhütte, Nicht groß... Aber... verzeih’n sie bitte: Ich denke grade an die Meinen Und würde weinen, könnt ich weinen, Doch Tränen nahm mir ja... die Zeit. ... Was soll ich also noch erzählen, Das würde mich nur weiter quälen, Denn ich bin tot und meine Lieben Sind vor fünftausend Jahr’n geblieben Dort unten und jetzt... Moleküle. ... Dass mich dann noch Germanen fanden War Fügung, und diese Probanden Sollte man ehren für ihr Wirken... So komm’ ich spät zurück zu Birken In Auen meiner schönen Heimat... ... Ach, noch ein Wort: Dass man mich hätte Hier hochgetragen?! Jede Wette, Das fiel auch ein nur `nem Latiner?! Waren ja immer schon Schlawiner, So hörten wir’s von Weitgereisten! ??? Die ahnten damals schon, dass Zeiten Mal kämen, wo die sich verbreiten! Doch hab ich die – zum Glück - verschlafen.“ _________
Nr. 42 in JAN. 2011 aus insgesamt 1979 Gedichten ab März 2004; Kreativzeit, 21.01.2011, ca. 23:10 – 23:50 Uhr ©Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher nur in mehreren Anthologien, doch laufend im Internet, z.B. unter www.lyrikportal.de
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