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Tod - Trauer - Nachrufe BILD0053

          Robust lebensechte Lyrik eindeutig nach Ellner-ART

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Wegen des unfassbaren Freitodes unserer Oberbürgermeisterin  zwei nachdenkliche Gedichte
 
Fischer, Veronika, Oberbürgermeisterin von Mayen, gest. 06.05.12*
- Nachwehen zum Tod -
 
Ich war entsetzt, und bin es noch,
Dass SIE* den Ausweg wählte, tödlich.
Doch fall ich wieder in ein Loch,
Hör ich aus Kreisen „gelb“ und „rötlich“**:
Dass SIE* doch schuld sei, selbst, als Mensch!
???
Das war mir doch zuviel des Schlechten,
Und ergo wurd’ ich ungehalten:
„Dass Politik und alle ECHTEN
Behaupten, dass nur sie gestalten,
Dann menschlich doch nicht besser sind!!!
...
Erst Steine in den Weg zu legen
- Und Mayen hat davon genügend -
Dass MAN** auf denkbar allen  Wegen
Durch Tricks - im Zweifel auch mal lügend -
Dran dreht, damit ‚die Fremde’ scheiter’??!“
...
Nun kann man trefflich spekulieren,
Dass SIE* Kontrollfreak war, als Bürde,
Und auch privates Abservieren
Könnte gewesen sein, die Hürde,
Die IHR* schlussendlich war zu hoch...
...
Doch alles darf jetzt nicht mehr gelten:
Ein Mensch ist tot! Dass muss uns mahnen,
Nicht nachzukarten, nachzuschelten,
Um Mayens Politik in Bahnen
Zu bringen, für ein „Miteinander“...
...
Ging’ jetzt der Hickhack trotzdem weiter
Und flöss’ - statt Nächstenliebe – Eiter,
Wär Mayen - und da mag ich wetten –
Auf Dauer wirklich nicht zu retten.
... Ob fraktio- ob konfessio-nell:
Nur Einigkeit macht stark, uns, gell?!
______
** „FDP“, „SPD“ und natürlich auch „die Freien Wähler“ als Fraktionen gemeint.
 
Nr. 02 für Mai 2012 aus insgesamt 2396 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: 18.05.12, ca. 08:10 – 09:30 Uhr ©  Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in ein paar Anthologien. Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de    - www.tabakrepublik.de    -  www.mein-kuerrenberg.de    -  www.jammerdeutschland.de
 
 
Fischer, Veronika, gest. 06.05.2012
 In Memoriam: „Hommage an eine, die auszog, in Mayen das Fürchten zu lernen“
 
Einst trat sie an mit wachem Geist
Als fescher Wirbelsturm.
Noch ahnte sie nicht, was es heißt,
Der Stadt am Goloturm,
Die Lethargie zu nehmen...
...
Ich freute mich für Mayen mit:
„Jetzt wieder wer vom Rhein,
Der lahmem Trott und drögem Schritt
Einschenkte neuen Wein,
Sich mal der Welt zu öffnen?“
...
Veronika vom andern Stern
Wird niemals Mayens Kind,
Doch hängen hier die Fahnen gern
Dann schnell nach neuem Wind:
Die Vorteil sich erhoffen.
...
Die, die heut trauern um den Tod,
Aus bravem Bürgertum,
Die sahen nicht des Menschen Not:
Bedecken jetzt mit Ruhm,
Sie, die sie vorher jagten.
~~~
Mein Bleistift heißt Veronika:
Den habe ich von ihr!*
Ich hol’ die Mundharmonika
Und bringe ihr dafür
Das Lied vom Kameraden,**
???
Als Sühne von uns allen:
Sie ist im Kampf gefallen!***
_____
 
* Wahl-Werbeaktion am Kaufland.  Mein Gedicht dazu  „Veronika: Die Zeit ist da“ (Nr. 13 in Juni 2008 aus damals insgesamt 890 s.).
** „Ich hatt’ einen Kameraden...“; analog dazu “ Mayen hatt’ eine Kameradin, eine bess’re find’t es nicht...““
*** Oder:  „...im Krieg mit politischen und  institutionellen MayenerInnen; aber auch mit sich selbst...“???
  
Nr. 01 für Mai 2012 aus insgesamt 2395 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: 09.05.12, ca. 07:25 – 08:30 Uhr ©  Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in ein paar Anthologien. Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de    - www.tabakrepublik.de    -  www.mein-kuerrenberg.de    -  www.jammerdeutschland.de
 
 
Hier das frühere Gedicht:
 
Mayen -Veronika – Die Zeit ist da...
 
Mein Bleistift heißt Veronika,
Hab ihn geschenkt bekumpfen
Bei einem Einkauf... da? Nein... da!
An einem schwülen, dumpfen
Samstag – zack, aus dem Stand -
Bei einem Einkaufsland:
Frau Fischer fischte Wähler-Fische.
~
Sie spielte nicht Harmonika,
Als Fischerin von Mayen,
Die Spenderin Veronika,
Wollte um Stimmen freien...
Ach, ja: Ihr Konterfei
Das war auch noch dabei.
Mit vielen guten Wünschen...
...
Ich dachte: “Fideralala,
Sie ist - Als OB-Kandida...
Tin - ja wohl ganz passabel
- Wär´ so auch ministrabel! -
Doch ob sie´ s wird?
Manch’ May´ner irrt
Umher als Wechselwähler.
...
Ich überlege: Bin ich Fisch...
Und frisch auch noch, in meinem Alter?
Doch wenn sie´ s wird, dann werde ich
- Als Reim- und Wortgestalter -
Den Bleistift umfirmieren,
IHN so eFRAUzipieren,
Er heißt dann nur: VERONIKA.
...
Dann, unerwartet, war´s gescheh´ n:
Sie hatte volle Netze!
Der Amtsinhaber - konnt´ man sehn,
Ganz ohne böse Hetze -
Der hatte großen Mangel:
Benutzte wohl die Angel?
So war denn auch das Resultat.
~
Im Anzug oder mal dem Sa...
Kko, wo sonst steckt ein Tüchlein,
Da liegt also „Veronika,
Die Bleistift“... in dem Büchlein,
Indem ich das an-richte,
Was ich jetzt hier ver-dichte,
Als Teil May´(ei) ner Geschichte.
_________
 
Nr. 13 in Juni 2008 aus insgesamt 890 ab März 2004; Kreativzeit: Mi. 04.06.08, ca. 08:35 – 09:05
©Heinz-Albert Ellner
 
 
 
    • Houston, Whitney - Engel der Verzweiflung + 11.02.12
    • - Nachruf -

      Wunderbare Engelsstimme...
      Sonnenschein der Musikbühnen...
      Whitney Houston, große Seele...
      Früher einmal die Fidele...
      ...
      Doch der Ruhm birgt auch Gefahren...
      Und so mancher tappt in Fallen...
      Ihr brachte das Leben Hiebe,
      Wo sie brauchte, einfach, Liebe.
      ...
      Ging zugrunde am... Erfolg.
      ____

       
      Nr. 10 für Feb. 2012 aus insgesamt 2386 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: Mo.. 13.02.12, ca. 20:05 – 20:35 Uhr ©  Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in wenigen Anthologien. Sonst große Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de - www.tabakrepublik.dewww.mein-kuerrenberg.dewww.jammerdeutschland.de 
       
  •  
  •  
  • Heesters, Johannes - Hommage an einen zähen Niederländer

    Jopie Hesters ist “gegangen”,
    Nach erfülltem herrlich langen
    Leben, er, der ewig coole
    Grandcharmeur der alten Schule
    Und Gesangs-Methusalem.
    ...
    Ja, ich hatte Vorurteile
    Zu Wassertomatenzüchtern.
    Ergo schon mal böse Keile
    Ausgeteilt, sogar stets nüchtern!
    Doch nun muss ein Ende sein.
    ...
    Zäh wie altes Hollandleder
    War der Operettensänger.
    Nur, so lange lebt nicht jeder.
    Und ihm war’s gegönnt, dass länger
    Auf der Welt er war, als... alle.
    ...
    „Jopie Heesters: Gute Reise!
    Grüß im Jenseits mir die Seelen,
    Die das Leben auf die Weise
    Liebten, und die es nicht schwelen
    Ließen, wie die, die’s verschenkten.
    ...
    Du hast Deines ausgekostet:
    Kaum gerastet, nie gerostet.
    ...Doch Simone war’s, die letztlich
    Dich so lange unverletzlich
    Machte, bis der Tod kam, doch.
    ______


    * http://www.bild.de/unterhaltung/leute/johannes-heesters/entertainer-schauspieler-und-saenger-gestorben-21298132.bild.htm  

    Nr. 43 für Dez. 2011 aus insgesamt 2315 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: So., 25.12.11, ca. 01:10– 01:55 Uhr © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in wenigen Anthologien. Sonst große Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de  - www.tabakrepublik.de  - www.mein-kuerrenberg.de  - www.jammerdeutschland.de   
     
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  • Die Tränen der Steine...
  • Nur Tränen in den großen Augen,
  • Dunkle Gedanken in dem Sinn.
  • Hier könnten Worte jetzt nicht taugen,
  • Dass Leiden uns vom Anbeginn
  • Ist mitgegeben; auch, zu trauern
  • An Hügeln einmal, hinter Mauern.
  • Vergänglich ist dies irdisch’ Wandeln...
  • ...
  • Hier sind es frische Seelenschmerzen.
  • Die Zähren bringen’s an den Tag,
  • Dass in solch’ Menschen heißen Herzen
  • Die Liebe für ein Wesen lag...
  • ... Dies Leiden ist mal nicht von Dauer:
  • Sie lassen raus, die tiefe Trauer
  • Und werden früher, freier, handeln.
  • ~
  • Ein andrer Mensch, der ohne Schmerzen
  • Scheint, trauert innen, unsichtbar...
  • Gilt als jemand mit kaltem Herzen,
  • Meint man. Doch, manchmal, wunderbar:
  • Ich saß jüngst mitten unter Steinen....
  • Sah dann die grauen Steine weinen
  • Und sich in Menschen so verwandeln.
  • ____
  •  
  • Nr. 18 in März. 2010 aus insgesamt 1716 ab März 2004;  Kreativzeit: Sa., 20.03.10;  ca. 19:10 – 19:30 Uhr
  • © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg; Publiziert z.Zt. nur unter www.lyrikportal.de   u.v.a.m.

      "Am Grab: „Mutter, warum nanntest du mir nie... DEN Namen?“
      -  Gedicht für alle die, die ihren Vater nicht kennen -

      „Jetzt liegst du – lang schon – in der Erde.
      Erinnerung wird schwächer, täglich.
      Doch bleibt die ewige Beschwerde,
      Die hochkommt, oftmals, stets unsäglich:
      Warum nanntest du mir nie DEN Namen?

      Wie dem auch sei, was du gelitten:
      Hier geht es jetzt mal nur um mich.
      Wir hätten uns vielleicht gestritten,
      Geheult, gejammert fürchterlich...
      Doch wär´ die Sache ausgestanden...

      So schwärt ein stetes Fragen, Bohren:
      „Wer könnt´ es sein? Wo ist zu forschen?“
      Das wird im Kopf niemals verloren,
      Höchstens in einem Geist, dem morschen,
      Wenn mich ereilte die Demenz...

      So komme ich auch immer wieder,
      Dir, dies mein Leid, hier stets zu klagen...
      Doch knie ich - trotzdem – vor dir nieder
      Um dir - als Sohn* - doch auch zu sagen:
      Ein Teil von dir lebt in mir fort.
      _______

      * Um dir - als Tochter - auch zu sagen...

      _____

      Nr. 21 in April 2009 aus insgesamt 1321 ab März 2004; Kreativzeit: Mo. 25.04.09, ca. 08:30 – 09:15 Uhr
      © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de"

 

          Jeeedermeeensch
           
          Der Tod ist mir nur dann ein Freund
          - Wenn dieses Leben endlich scheint
          - Wenn ich mein Leben hab gelebt
          - Wenn mir bewusst wird, dass nichts schwebt
          Mehr zwischen meinen inn´ ren Polen...
                                  ???
          Dann kann er - gnädigst - mich ja holen,
          So, mir sei Dank, urknallbefohlen...
          ______
           
          Nr. 31 in Jan. 2009 aus insgesamt 1231 ab März 2004; Kreativzeit: So. 11.01.09, ca. 14:05 – 14:15 Uhr
          © Heinz-Albert Ellner – 56727 Mayen-Kürrenberg; Publikationen z.Zt. nur unter z.B. www.lyrikportal.de und andere


      Lyrischer Nachruf zum tragischen Unfalltod zweier junger Menschen in Berlin*

      - Eine Nachricht* und meine Reflexion darauf -

       
      Die Mutter hat verloren
      Ihr Kind, das sie geboren...
      Das war ihr früh entglitten...
      Da hat sie schon gelitten...
      Jetzt kommt hinzu, der Schmerz.
       
      Ist es die Selbstverachtung
      In geistiger Umnachtung,
      Die lässt den Menschen rasen
      Und wüten, aufgeblasen,
      Oder inn´ rer Protest?
       
      Das Schicksal mischt die Karten.
      Kann man geduldig warten,
      Dass der, wer andre schädigt,
      Sich selber dann erledigt?
      Er legt es darauf an?
       
      Dann scheint ihm sein Gewissen
      Wohl doch kein Ruhekissen?
      So könnte man vermuten,
      Dass jeder Mensch den guten
      Kern hat, der böse auch?
       
      Sehr spät, mit Heilsgebimmel,
      Käm´  Gutmensch in den Himmel?
      Die Bösen lebten schneller,
      Äßen vom goldnen Teller,
      Doch holt´ sie bald der Teufel?
                        ???
      Da hätte ich doch Zweifel:
      Mugabes Hülle ist uralt...
      Das Herz trotzdem lang tot und kalt,
      Das Herz von seinem inn´ ren Kind...
      Wer so lebt, ist schon Zombie.
      __________
       
      * Pressemeldung unter: http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/12/23/totraser/rast-sich-selber-tot.html


    Das weiße Licht
     
    Manch einer war ein Kalter
    Nach seinem Herzinfarkt...
    Er war auch in dem Alter,
    In Rente schon geparkt…
     
    Dann, unverhofft, am Tage,
    Die Frau sieht ihn sich an:
    „Das...Herz“, und ohne Klage…
    Geht langsam fort, ihr Mann…
     
    Die Rettung war gerufen,
    Dann die Gefahr gebannt…
    Auf Krankenhauses Stufen
    Noch,  hat er ES benannt:
     
    „Ich bin den Weg gegangen,
    Den, mit dem weißen Licht…
    Mir keine Englein sangen…
    Posaunen gab es nicht…
     
    Doch war es da so… himmlisch,
    In dieser weißen Welt…
    Na, Frau, du hast dich ziemlich
    Besch…eiden angestellt…
     
    Das ist ja nicht zu fassen:
    In diesem hellen Licht
    Konntest Du mich doch lassen...
    Was  Schönres sah ich nicht…“
     
    Entsetzen bei der Liebsten,
    Die ihn so treu umsorgt…
    „Was ist mit Dir, was gibt’s´ denn?
    Mein Schatz, ich bin besorgt...“
     
    Wart ab und lass Dir helfen
    Im „Stift zum heil´ gen Geist...“
    Die Nonnen sind Dir Elfen
    Der Arzt ist Gott, zumeist...
     
    Das Plumeau sind die Wölkchen
    In denen Du dann schwebst...
    Und dieses Schwestern-Völkchen
    Hilft, dass Du weiterlebst...
     
    Erst wirst du aufgepäppelt
    Mein lieber, guter, Du...“
    „... Ich hab´ Dich nur veräppelt,
    Nun halte doch schon Ruh...“
    ...
    „Na, ja, mein guter Juppes
    Komm Du mir erst mal heim
    Gesund, mein Wutzebuppes,
    Dann, Du mein Sonnenschein,
    ...
    Kannst Du aber was erleben, Duuu Lichtgestalt,
    Duuu... alter Dabbes...Der zweite Infarkt
    Ist aber da schon...vorprogrammiert...
    ... Mich so zu erschrecken...“
     
    Doch, trotz ihrer – gespielten - Burschikosität
    Ahnt sie, dass ER ES tatsächlich so
    Gesehen und auch genauso gemeint hatte...
    Und so begann sie, über sich selbst nachzudenken.
    _________
     
    Nr. 14 in Okt. 2008 aus insgesamt 1083 ab März 2004; Kreativzeit: Sa. 11.10.08, ca. 18:50 – 19:55 Uhr
    ©Heinz-Albert Ellner  - 56727 Mayen-Kürrenberg -  Publikationen unter z.B. www.lyrikportal.de
     

      Thomas Dörflein in Memoriam*
       
      Mein Nachruf auf des KNUTS rührenden Pfleger,
      War Zuflucht ihm, für diese erste Zeit,
      Da´ s Kind braucht Liebe, Wärme und den Heger...
      Wenn Mutter fehlt, dann auch bei Traurigkeit...
       
      ... Mit Eisbär KNUT, der Zoowelt Attraktionen
      Über Berlin hinaus, in alle Welt...
      Er schaute nicht, ob sich solch Dinge lohnen
      War Vater ihm, ohne den Sinn nach Geld...
       
      Er hat gewacht, behütet, war der Bruder:
      Der Kleine braucht´s, schützt ihn so in der Welt...
      Reißt rum in schwerer Zeit mal schnell das Ruder...
      Schläft dann mit ihm auch unterm Sternenzelt.
       
      Bald war der Kleine groß und wurde eigen,
      Wie es sich für ein Wesen so gehört...
      Braucht Hege nicht - und Pflege - und sich neigen
      Tage, da er die Mutter mal gehört...
      ~
      Es wird erzählt sich, von gebrochnen Herzen...
      Wenn jemand ging für immer, den man liebt...
      Bei Thomas D. gab es wohl diese Schmerzen...
      Verlor sein Kind, für das´ s Ersatz nicht gibt...
      _______
       
      *QUELLE unter anderem : http://www.rheinzeitung.de/on/08/09/23/magazin/t/rzo478874.html?
      Zur Person:  Thomas Dörflein hatte im Berliner Zoo in aufopfernder Weise den von der Mutter verstoßenen Eisbären Knut aufgezogen. Nachdem das Tier für den Umgang mit Menschen zu groß und u.U. gefährlich wurde, musste D. notgedrungen – und SCHWEREN Herzens – die Betreuung aufgeben.
       
      Nr. 52  in Sept. 2008 aus insgesamt 1049 ab März 2004; Kreativzeit: Do. 25.09.08, ca. 07:45 – 08:30 Uhr
      ©Heinz-Albert Ellner  - www.lyrikportal.de

        Wolfgang Lettl -  in Memoriam*
        - ╬ 10.02.2008 –
        Gedicht von „Heinrich Albert Ellner©“
         
        Ein Mensch ist nun von uns gegangen...
        Bescheidenheit war seine Stärke...
        Doch in der Fülle seiner Werke
        Hat er die Träume eingefangen...
         
        Als Meister für das Surreale
        War Irdisches nicht sein Anliegen:
        Er ließ die Menschen, Tiere fliegen...
        ... Geheimnisvoll das Infernale...
         
        Nur in der Kunst war er ein Wilder
        In manchen seiner Phantasien...
        ..Mag er sich physisch uns entziehen,
        Er ist noch hier, sehn wir die Bilder...*
         
        So geh in Frieden, Wolfgang Lettl,
        Kodierer unsrer Seelenbilder...
        Und wird der Mensch auch altersmilder
        Stünde wohl viel noch auf dem Zettel...
        Doch den reißt aus der Hand
        Der Tod...
        __________
        *Nachtrag: siehe Erwähnung dieser Strophe in der Gedenkrede am 1.3.08, des Vorsitzenden des Lettel-Vereins zu Augsburg
         
        Nr. 05 in Februar 2008, aus insgesamt 731 ab März 2004; Kreativzeit: Mo., 18.02.08, ca. 09:50 – 10:25 Uhr
        ©Heinz-Albert Ellner
         
         
        * Freigegeben durch Herrn Lettl. jun.


    Der Garten Eden...?
  • Die ganze Welt ist uns ein Garten
  • In dem wir wandeln, ruhen, gehen...
  • In dem wir auf nichts Gutes warten...
  • Denn, kaum geboren, sieht man starten
  • ...Am hintern Ende schon...
  •                   ...Den Tod...
  •                        ___
  •  
  • 47/1007 aus 578; Kreativzeit: Mo., 22.10.07, ca. 18:15 – 18:35Uhr
  • ©Heinz-Albert Ellner
____________________________________________________________

 

    Fiktiver poetischer Abschiedsbrief einer Selbstmörderin: Nach einer Idee aufgrund der Schilderung eines Vorganges im weiteren Bekanntenkreis, und der ausgelösten Gedankengänge beim Versuch des emotionalen Verstehens beim Dichter...
     
    „Meine letzte Entscheidung:
     
    Kinder des Lebens
    Versteht meine Not.
    Nichts ist vergebens,
    Ich suchte den Tod
    - Gelebt war mein Leben
    Das Diesseits die Qual -
    Zuletzt war´s mein Streben...
     
    Ich hatte die Wahl...
    Vereint mit dem Gatten
    Sein Jenseits zu seh´n...
    Als innige Schatten
    In Liebe zu stehn
    Vorm  Jüngsten Gericht...
    Doch...richtet... ihr... nicht...
                  Nun
                trauert
                  um
                 mich.“
                   ___
     
    16/0707(506); Kreativzeit: Kü, Mi., 15.07.07, ca. 21:10 –21:55 Uhr
    © Heinz-Albert Ellner
____________________________________________________
 
 
  • An Marianne R. aus N.
  • -  In Memoriam -
  •  
  • 19.01. ╬ 2007
  •  
  • Warst mir herzlich in Umarmung
  • bei Begrüßung, so im Wort.
  • Seit Jahrzehnten feste Größe
  • im geliebten Heimatort.
  •  
  • Gastfreundlich, geduldig lauschend
  • dem, der über Strängen schlug.
  • Voll Verständnis für Probleme.
  • Feingefühl gibt´ s nie genug.
  •  
  • Hast dein Heim und deine Lieben
  • still geführt, mit sanfter Hand.
  • Warst energisch, wenn das Leben
  • forderte den Widerstand.
  •  
  • In dem Herzen stets die Liebe
  • zu den Menschen, ohne Zahl.
  • Nächstenliebe kann der geben,
  • der selbst ist der Sonne Strahl.
  •  
  • Opfervoll auch, deine Seele,
  • ohne Hektik, ohne Hast.
  • Nun hast du dein reiches Leben
  • still beendet, wie du warst.
  •  
  • Der, der dich im Leben kannte,
  • er dich wohl nicht mehr vergisst.
  • Mit der Güte deines Herzens
  • du in unser´m Herzen
  • bist.
  • _____
  •  
  • MayenKürrenberg - AndernachNamedy 24.01.2007
 
 __________________________________________
 
Letzte Stunden.
 
Er sitzt am Bett des Ungeliebten,
der ihm zeitlebens gleich empfand.
Was gegenseitig sie verübten
..vorbei, wir sehn sie Hand in Hand.
 
Der Alte Vater liegt im Sterben,
und aus den Kissen hört man nun:
„Ich weiß, es geht Dir nicht ums Erben...
wie konnt´  ich Dir nur Unrecht tun?
 
Besucht hast grade Du mich ständig
im Altenheim, hier, lange Zeit.
Und, früher schon... Du warst so wendig...
Touren mit Rollstuhl... Wir zu... Zweit.
 
Vor kurzem noch hab ich geziehen
missraten Dich, und ...nicht mein Sohn.
Ach, Sohn, ich kann dem nicht entfliehen:
Im Jenseits wartet wohl mein Lohn.“
 
Die letzten Worte – schon geflüstert -
vernimmt er nun in Seelenschmerz.
Was hatte früh denn ihn verdüstert?
Die...Einsicht bricht ihm fast das Herz.
 
So harrt er trauernd Stund´ um Stunde
und hält die Hand, die er ihm gibt.
Ein letzter Hauch, aus welkem Munde,
ins Ohr: „Ich hab´ Dich doch
          ... geliebt.“
                    
                   ____
 
Kreativzeit: KÜ. So., 30.07.06, ca. 00:05 – 00:40
©2006 by Heinz-Albert Ellner 
 
          Letzte Worte:
           
          Todesahnung geht durch´s Zimmer -
          Trauer steigt in dunkle Wolken.
          In dem Bett ein Rest von Leben.
          Schmaler Mund schweigt bald für immer.
           
          Zu Besuch nächste Verwandte
          Lauschen dem gepressten Atem
          Dieser zarten alten Dame.
          Enkel sitzt auf Bettes Kante.
           
          Jäh erhebt sich aus den Kissen
          Wirrer Kopf mit dunklen Augen.
          Aus dem Munde klare Worte
          Zeugen noch von frühem Wissen:
           
          „Ich muss gleich nun schnell zur Schule
          Einen schönen Aufsatz schreiben.....“
          - Rundherum, ungläubig staunend,
          Sitzt der Mensch auf hartem Stuhle.
           
          „Hat in Hochdeutsch nie gesprochen“
          Flüstert ehrfurchtsvoll die Runde.... -
          „... Dann werd´ ich Dir folgen... Mutter.“
          Fällt zurück...
                             Den Blick
                          ...Gebrochen.
                                  __
           
          Kreativzeit: KÜ. Sa.,29.06.06, ca 20:50 – 21:20
          ©2006 by Heinz-Albert Ellner

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