Selbst
Bukowski, Charles BILD0053

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Zuerst mal Pressestimmen:
http://www.sn-online.de/Nachrichten/Kultur/Uebersicht/Bukowski-Gesellschaft-will-Museum-fuer-beruehmten-Autor

http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Kultur/Uebersicht/Bukowski-Gesellschaft-will-Museum-fuer-beruehmten-Autor

http://www.direktbroker.de/news-kurse/details/Aktuelle-Nachrichten/Inbegriff+++Feature+Bukowski/20416738

http://www.newsxl.com/index.php?option=com_content&view=article&id=20416738&catid=355&Itemid=7
 
http://rhein-zeitung.de/on/09/08/09/regioticker/CA/t/rzo601427_normaltext.html
 
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Feuilleton/Ueberregionale-Kultur/Bukowski-Gesellschaft-will-Museum-fuer-beruehmten-Autor


MEINE Gedichte

Aus Anlass des zufälligen Entdeckens des Charles-Bukowski-Symposiums , und in der Folge der Mitgliedschaft, habe ich für mich dann den König der eindeutigen literarischen Sprache als Reflexionsmedium auch in eigener Sache genutzt. Dabei wird ein Zyklus von mehreren Gedichten entstehen, Ende ungewiss
         
        Bukowski-Ellner-Zyklus Gedanken  zum KASSIERER, als „Der ewige Fährmann“
         
        Ich wollte nie ein Fährmann werden,
        Das Schlimmste, was es gäb’  auf Erden!
        Stets rudern zu dem andern Ufer
        Für den jetzt hier und dort den Rufer...
        Das war mir früher schon ein Graus,
        So hin und her, jahrein, jahraus...
        „Das darf mir nie passieren...“
        ~
        Doch denk ich übers Arbeitsleben
        - Und auch die Jetztzeit nach - da schweben
        Ja meine frühen Kinderängste
        Als Damoklesschwert wohl die längste
        Zeit über mir...? Nein! Noch viel schlimmer!:
        Ich bin der Fährmann - das für immer -
        Denn der muss dabei auch KASSIEREN...
        !!!
        Als Buchhalter einst Sinnverlierer,
        War ich damals ja schon... Kassierer...
        Dies Ungeliebte, Abgelehnte,
        Wird so mein Los über Jahrzehnte?
        Ein Auszahler fremder Moneten,
        Während die eignen gingen flöten?
        Das alles lässt mich heiß sinnieren:
        ???
        So saß ich lange... scheiß! Na, Klasse:
        In Arbeitsamts Kindergeld-KASSE
        Den Arsch mir platt, als Angestellter!
        Hielt das lang aus und wurde älter
        - Und alt, nach obigen Jahrzehnten -
        Um unbewusst den so verhöhnten
        Fährmann-Beruf zu absolvieren?
        ???
        Na! Krass ist wohl mein Folgeleben:
        Als Rentner könnt nach Ruhe streben
        Ich, ohne diesen zähen Kleister!
        Doch nein: Ich wurd’ der Schätze Meister
        Als Künstler zwar,  bei „der Augstmühle,“
        Nur... seh’ ich immer diese Stühle:
        Dazwischen sitz ich... und muss frieren.
        ...
        Mensch, blasser wurde ich erst heute
        Um nicht nur einen, viele Deute:
        War ausgezogen, zu bekommen
        Zu Charles B. INFOs... Angenommen
        Hab ich schlussendlich, doch mit Achtung
        - Auch nicht in geistiger Umnachtung -
        Wieder die Ehre, zu KASSIEREN!
        !!!
        Wann tappte ich in diese Falle,
        Damals  und hatte sie nicht alle
        Das Ruder doch zu übernehmen
        Und diesen Dienst, den Unbequemen
        Jahrein, jahraus zäh abzuspulen
        Statt mich in eigenem zu suhlen,
        Nur fremdes Geld zu apportieren?
        !!!
        Ich könnte schreien, heulen, toben:
        Wer ist hier, schuld wohl, „der da oben“?
        War’s Mutter? Oder legt’ am Ende
        Das Schicksal sich in meine Hände,
        Und ICH verpatzte das Geschehen,
        Lies selber eine Hand schon gehen
        Voraus, in Jenseits abmarschieren?
        ???
        Wenn’s war - und bleibt - in meinem Leben,
        Dass mir auch das sei dann gegeben,
        Etwas von Andern zu verwalten,
        Dann will ich mir zu Gute halten:
        Weil sich das durchzieht durch Jahrzehnte,
        Dann ist das, was ich stets ablehnte,
        Wohl eine Stärke zum... Agieren?
        ???
        Ich nehm’ sie an, und werde sehen
        Dass jetzt im weiteren Geschehen
        Die Eigenschaft MIR bringt mal Früchte
        Durch diese meine GELTUNGSSÜCHTE...
        Denn  in meinem Schein-Altruismus
        Kommt durch... ein später Egoismus:
        Den Blick auf mich nicht zu verlieren:
        ....
        Gewiss kein seelernloser Raffer,
        Ist Geld mir selbst nur noch Metapher,
        Um, überschaubar, meine Ziele -
        Es sind ja eigentlich nicht viele:
        - Als Dichter Anerkennung finden
        - Vielleicht noch eine Firma gründen,
         Dafür MIR Lohn zu akquirieren  -
        ...
        Zäh zu verfolgen, bis die Hände
        Zusammenlegt man mir,  ist....Ende...
        Dann hat der Fährmann...auskassiert.
        ___
         
        Nr. 20 in August 2009 aus insgesamt 1420 ab März 2004; Kreativzeit Mo., 10.08.2009, ca. 01:25 - 02:35 Uhr
        © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de

        BUKOWSKI-Zyklus 5. Trauer durch Erinnerung*
         
        Trauer muss der Heinzel** tragen,
        Denkt er an vergang’ne Zeiten
        Aus den Kinder-, Jugend-Tagen,
        Als die Welt der Himmelsweiten
        Heinzels Flucht war, vor Realem...
        ...
        Böse aufgewacht durch Schmerzen
        Rechter Hand (die ging verloren),
        Doch es war’n mehr die im Herzen,
        Wurden langsam neu geboren,
        Waren Grund, mit, für “die Süchte”...
        ...
        Hier denk ich an diesen kleinen
        Karl. B. der, herausgerissen
        Aus der Heimat unter Weinen,
        In ein Land hineingeschmissen
        Wo zählt wenig solch ein Leben.
        ...
        Hier spür ich auch die Verbindung:
        Les’ die Bücher,  seh’ „Factotum“,
        Ahn’ die innere Erblindung
        Dieses Charles, in dem kein Votum
        Einlegte „sein inn’rer Karl“...
        _______
         
        * Gedicht ausgelöst in Erweiterung der unverständlichen Befindlichkeit in Gedicht Nr. 1416, die sich jetzt – irgendwie als psychologische Folge – in diesem Gedicht niederschlägt.
        ** HEINZEL, mein „inneres“ Kind, mit dem ich seit langem gelegentlich im Dialog bin (s.a.a.O).
         
        Nr. 17 in August 2009 aus insgesamt 1417 ab März 2004; Kreativzeit Fr., 07.08.2009, ca. 01:20 – 01:50 Uhr
        © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de
        __________________________________________________________________________

           

          Bukowski-Zyklus 4. „Die Gosse“ - (Un-)Zuchtmeister des Lebens?

          Ja, BUKOWSKI ist Metapher
          Für die Zeit der Gossensprache,
          Als wir lernten “Japse“, „Kaffer“,
          „Ficken“, „Wichsen“, und die Lache
          Lohn war, unter Pubertären...
           
          Dann folgten auch diese Jahre
          - Meist nach: Schule, später, Lehre -
          Daran war, das Sonderbare:
          Durch den Suff, das Ungefähre
          Gab’s Momente kurzen Glücks...
           
          Doch nach Auf’s und Ab’s der Zeiten,
          In Erinn’rung schlimmer Wehen,
          Brachte mich mein inn’res Streiten
          Hin, zu unbewusstem Sehen
          Meiner Zukunft schönster Jahre...
           
          Und so kann ich heute sagen,
          Dass ein Leben, like Bukowski:
          Suff und Fick um Kopf und Kragen,
          Eingegangen als Besowski,
          Mir erspart blieb durch... Erkenntnis.
          _______
           
          Nr. 15 in August 2009 aus insgesamt 1415 ab März 2004; Kreativzeit Do., 06.08.2009, ca. 22:25 – 23:05 Uhr
          © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de
           
      ____________________________________________________________________-
      Bukowski-Zyklus: 3. Karl Bukowski, der Mensch
      - Keine Ode, eher ein Statement, mehr hätte er wohl nicht gewollt, wenn überhaupt –
       
      Manchem war er unersetzlich:
      Charles Bukowski, Gossen-Kenner -
      Tief im Innersten verletzlich -
      Stinkbesoffen - armer Penner -
      Doch ein hochbegabter Schreiber
      Über Saufen, Sex und Weiber...
      ~
      Wird Bukowski nicht beschrieben:
      „Harter Typ mit gutem Herzen.“?
      Also müsst’ ihn jeder lieben:
      - Ahnte man die Seelen-Schmerzen,
      - Säh’ nicht nur das Schein-Vulgäre
      Sondern, dass er ehrlich schrieb...
      ...
      Zwar mit einer Gossen-Sprache
      Aus der Unterschicht der Zeiten...
      Doch war es nicht seine Sache
      Schöne Worte zu  verbreiten...
      Er schrieb hässlich; `ne  Chimäre,
      Die dies’ Daseins Hetze trieb...
      ...
      - Zu dem Leben an der Grenze,
      Hart am Limit, hin, zum Sterben
      - Kompromisslos in der Gänze.
      Und bald konnten ihn beerben
      Die, die in der gleichen Sphäre,
      Überlebten den Betrieb...
      !!!
      Früher nicht so ernst genommen
      In der Welt der Literaten.
      Heute wär’ ER angekommen...
      Nur: ER röche einen Braten
      Der zu viel des Schleimens wäre...
      Und aus Selbsterhaltungstrieb
      ???
      Schlüg’ ER, mit `nem Seitenhieb...
      - Keineswegs `nem moderaten -
      Aus dem Feld auch Advokaten.
      Die sich seiner nur bedienten...
      ... Fragt sich, wer da wär’... missraten?
      ________
      Habe mit anderen Gedichten gewartet, um B. die 1400 zu widmen als markante Zahl, was das auch immer aussagt.
       
      Nr. 35 in Juli 2009 aus insgesamt 1400 ab März 2004; Kreativzeit Fr. 31.07.09, ca.16:35 – 17:25 Uhr
      © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de
      ________________________

         

        Bukowski—Zyklus 2. Weiber, Nikotin und Suff, rieben Charles Bukowski uff...

        BUKOWSKI* lässt mich schwach erinnern:
        Zähl ich heute zu den Gewinnern,
        Die - nicht wie er*, der Dauer-User
        Von Alkohol, als Lebens-Loser
        Zur Suffaufgabe nicht bereit,
        Verkürzte, krass, sich Lebenszeit –
        Hätten’s – rechtzeitig? – noch gepackt?
        ???
        Ich darf’s - nach zwanzig Jahr’n - so sehen,
        Denn geistig, körperlich nicht stehen
        Blieb - oder rückwärts ging - mein Leben,
        Sondern ein stetes Vorwärtsstreben
        Konnte mir erst nach langen Zeiten
        Den Weg zu Höherem bereiten.
        Ich dank es meinem inn’ren Kind...
        !!!
        Und heute weiß ich um’s Int’resse,
        Das Charles Bukowski in der Presse
        Und sonst auch hat, denn solch ein Leben
        Würde mancher vielleicht anstreben,
        Wenn’s nicht – zwar herrlich und verbötlich –
        Wär’,  doch auf Dauer schneller tödlich ...
        Und: Sterben möchte keiner... bald!
        !!!
        So acker’ ich an diesem Thema,
        Bis dies, mein altbekanntes Schema,
        Signalisiert dann dem Probanden:
        „Okay, mein Alter, ist verstanden...“
        ....Und das hab ich jetzt auch, tatsächlich,
        Verlass den Sessel nun, doch schwächlich,
        Denn, weiß ich d’rum, dass dieses* Leben
        ???
        Ein hartes war, früh hingegeben,
        Auch wenn’s wohl, so, absehbar war.
        ______
        *Schon länger besteht ein Interesse für Charles Bukowski als: 1.Andernacher, 2. später Poet,
        aber insbesondere 3. als vulgärer Lyriker und Schriftsteller, um ihn meinem inneren Kind als Zeugen zu benennen, dass WIR auch guten Gewissens die gemeine Sprache der Gosse benutzen DÜRFEN, wenn es ein GedichtSachverhalt erfordert. Gerade jetzt trägt auch das „Bukowski-Symposium in Andernach“ dazu bei, dass ich mich einmal  typisch ELLNER- LYROGRAMM-mässig intensiv um diesen – im Sinne meiner früherer Lebensweise seelenverwandten? – eindeutigen Kollegen kümmere, auf, dass ich zu interessanten und wichtigen Erkenntnissen komme, oder auch nicht. Auf jeden Fall belebt dieses Thema meine Phantasie und wird mir wieder einige talentierte Gedichte bescheren.
         
        Nr. 33 in Juli 2009 aus insgesamt 1398 ab März 2004; Kreativzeit Mi 29.07.09, ca.22.10 – 22.55 Uhr
        © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de
      ___________________________
       
      Bukowski-Zyklus 1. Charles Bukowski ist schuld an diesem... Gedicht, das einer schrieb, als er die
      „Gedichte die einer schrieb bevor er im 8. Stockwerk aus dem Fenster sprang“,  las...:
       
      Vögel...n im Park
      ???
      Schwarzbeflockte Sommernacht...
      Wenig Sterne glühen trübe...
      Dort ein Pärchen, heimlich, macht,
      Leise stöhnend, keuchend, Liebe,
      Keineswegs in Sittsamkeit,
      Überwältigt durch die Triebe...
      ...
      Oben  klebt der Mond am Himmel...
      Eine Eule krächzt recht heiser...
      Und in Stadtparks Nachtgewimmel
      Raschelt’s erdwärts, aber weiser
      Bei der gleichen Tätigkeit
      Wie zuvor, weil etwas leiser...
      ...
      Nur im Baum die Vögel rammeln
      Nächtens nicht, weil sie dann schlafen...
      Auf der Bank hört man das Stammeln
      Eines zwar bisher noch braven
      Jünglings, dessen Eifrigkeit
      Sich schnell steigert, denn’s  Be-schlafen
      ...
      Ist, bei DEM Verkehr,
      Bald auch sein Begehr.
      __________
       
      Nr. 32 in Juli 2009 aus insgesamt 1397 ab März 2004; Kreativzeit Di, 28.07.09, ca. 10:50 – 11:35 Uhr
      © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen-Kürrenberg – Publikationen z.B. unter www.lyrikportal.de

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