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Das Glück einer Mutter Grauweißer Nebel senkt sich auf die MattenNässende Schwere drückt nieder den Halm.Ahnen kann sie in dem Dunst nur, den GattenIn seinem Nachen sucht er nach dem Salm. Weit trägt der Schall nun ein Zischen und DampfenIst wohl ein Schlepper, der bergwärts sich kämpft?Da, zu des Ungetüms Mahlen und StampfenHört sie Verzweiflung, von Schaufeln gedämpft. War das der Fischer, ihr Liebster, Ihr Gatte?Der scheint in Not, doch sie kann ihn nicht sehn.Dort in dem Dämmer und Nebel wie WatteLässt sich nur ahnen, des Unheils Gescheh´ n... Ach, hat er heut doch den Peter genommenMit auf den Kahn, wollte „Auch Fischlein sehn“.Tief in Entsetzen und in Angst beklommenBleibt sie erstarrt hier am Ufer... so... stehn. Langsam nur senken sich nieder, die Nebel:Dann auf der Sandbank, gestrandet, der Kahn.In ihrer Kehle erstickt dieser KnebelHoffnung und Mut - bricht Gewissheit sich Bahn. Denn weiter unten sieht sie das GewimmelWabernd um etwas, das sie nicht kann sehn.„Lass es nicht zu, guter Gott, dort, im Himmel“Schwankend schleppt sie sich nun hin, zum Geschehn. Aus dieser Menge schreit an sie, die StilleSchweigend wankt sie durch die menschliche Wand.Nach dieser Gasse lässt nun letzter WilleSinken sie, vor diese Hülle... im Sand. „Wo ist mein Kind“ schreit es aus ihrem HerzenIn diesen Abend des Schreckens, am Fluss.Und eine Ahnung, trotz doppelter SchmerzenLässt sie nun schnell doch erheben, den Fuß. In den Momenten in schmerzlichem HoffenEilt, nein sie fliegt zum gestrandeten Kahn.Seitlich geneigt, zeigt versteckt erst, dann offenWas einer Mutter Gefühle bricht Bahn. Da liegt „ihr Peter“ in süßestem SchlummerIn Vaters Jacke gerollt... zart und schön.Gewichen sind Schmerz und tiefer KummerSpuren des Glücks, die oft schnell verwehn... ~Sie wiegt den Kleinen ganz sanft in den Armen...Hatte „der oben“ so doch ein Erbarmen...Und als nur wenig Momente vergehnPlappert es: „Habe die Fischlein gesehn...“„Ach, Du mein Peter, mein Scheißerle, Dummer....“So weicht das Glücksgefühl wieder dem Kummer..._____Nr. 32 in März 2008 aus insgesamt 782 ab März 2004; Kreativzeit Mo., 17.03.08, ca. 07:45 – 08: 30 Uhr ©Heinz-Albert Ellner
Aber auch... DAS:
MuttertagVon Heinrich Ellner Der alte Sohn sitzt noch mit Fünfzigzu Hause - brav? - ´rum bei der Mutter.Die hält ihn sich so zur Verfügungbis sie denn einst mal nicht ist. Er war doch immer so ein StillerMan ahnte nie, was er wohl dachte.Nur oft genug, in dunklen Nächten,verschwitzt kehrt heim im Morgengrau´n. Er wird ihr einen Kuchen backen,aus allerbesten Backzutaten,nun seiner lieben alten Mutter.Denn heut´, ja heut´, ist Muttertag. So nimmt er reichlich Mehl vom feinstenE Sechsnullfünf. Ist das so richtig?Er muss ja wirklich lecker werden.Für Mutter ist ihm nichts zu schad´ . Mit Mutterkorn ist nun zu mischen,das liebevoll schon Durchgesiebte.Verstohlen grinsend rührt der Brave.Damit daraus ein Pracht-Cake wird. Dann kommt hinzu als Kuchenwürzerdosierter Mutterwitz, die Krönung.Nicht allzu viel von dieser Zutat:Der soll ja schmecken und nicht lachen. Ach ja, noch Muttermilch und Butter,die gibt er auch noch zu zum Zucker.Vom Salz des Horn´s des Hirsch´ s getrieben:Wie Sonne wird der Teig aufgeh´ n. Nun, haben wir etwas vergessen?Ein Hauch von frischer Muttererdekönnt´ vielleicht erdverbunden schmecken? Was fehlt nun zum Gelingen, noch? Pottasche ist´ s, als Zusatzmittel.aus Knochen, fein zu Staub zermahlen.Woher sie nehmen und nicht stehlen?Da steht die Urne doch, „mit Vater“. Gemischt, gerührt. Gerührt er werkelt.Was wird die Mutter sich dann freuen.Von ihm, dem Sohn, zum Fest gebacken:Ein wunderschöner….Mutterkuchen. Den wird sie ….. einmal nur…. versuchen. — Kreativzeit. My.26.07.05 ©2005 by Heinz-Albert Ellner
* http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/index&pageid=1004979498952&rubrikid=220&ressortid=104&articleid=1187343597190&artikelt ype=sz
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Siehe auch sonstige Nachrichten in den Gazetten.
THESE/Vorschlag: Mütter, schmeißt die Söhne früh genug raus, sonst gibt es u.U. einen auf die Mütze... oder der Kerl endet wie ein Mooshammer
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