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Mayen BILD0053

          Robust lebensechte Lyrik eindeutig nach Ellner-ART

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MAYENzeit

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Feinherbe Rheifler** Gedichte zur Mayener Art:
 
Kapital fatal
- Ein radikaler Lyrik-Aufsatz nach bekannter EllnerART -
 
Einleitung:
Standen fest an uns’rer Seite,
Sie, die uns doch innig liebten...
Und dann gingen sie halt pleite,
Weil sie unser Geld versiebten...
Wollen nichts mehr von uns wissen...
Trotzdem sanft, ihr Ruhekissen...
...
Hauptteil:
Ob nun Tergo oder Argo
- Banken, mal Versicherung -
Geigen uns schon dann das Largo,
Gibt man Geld als frischen Dung
In die hohle Lügentonne...
...
Wär’s nicht besser, dass man gründe,
Selber, eine eig’ne Bank?
Durch’s Erschachern großer Pfründe
Würd’  man lieber reich, als krank,
Wie der Volksmund gern beherzt scherzt...
...
Dennoch bin ich lieber Denker,
Ohne Gold und ohne Geld,
Als ein giergetrieb’ner Bänker:
- Stiehlt der kleinen Leute Welt!
- Bringt die Armut unters Volk!
...
Wie ich dazu schon mal reimte,
War der Schuldturm einstens in,
Wo vielleicht die Wehmut keimte,
Neuem Leben tief’ren Sinn
In Bescheidenheit zu geben?
...
Mayen hätte gute Karten,
Denn der Goloturm ist hoch.
Hier wär’n diese Geier-Arten
Schnell versorgt, im großen Loch!
Sogar Bunker gibt es noch!
...
Schluß:
Für das größte Bänkerschwein*
- Das mit einem Reinstgewissen -
Zög’ man eine Decke ein,
Durch die würd’ zurückgeschissen
Von den Opfern des Bescheissers.
Warum er g’rad? Nur so weiß er’s:
_____
 
* Der Bänker/die Bänkerin, so als „abschätzigen“ Begriff für die Zocker mit fremdem Geld gezielt genutzt, zur nochmaligen Abstufung zu „dem Banker/der Bankerin“, als allgemein  nicht wertende Bezeichnung für „in einer Bank tätige Personen“.
** Meine Erfindung: Rheifel, das neue Kunstwort aus “Rhein” und “Eifel”
 
Nr. 05 für Juli 2012 aus insgesamt 2415 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: 18.07.12, ca. 18:40 – 19:40 Uhr. © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in ein paar Anthologien. Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de  - www.tabakrepublik.de - www.mein-kuerrenberg.de  - www.jammerdeutschland.de
     
    Mayen – Mayener Staansköpp

    Ich hört’ von Wolfgang D. „Es passt,
    Mein Holzkopf* an den alten Knast...
    Den kann die Stadt doch gut erwerben!“*
    ??? Da würd’ der May’ner  eher sterben!

    ???
    Denn Holz, das läßt ihn völlig kalt:
    „Wenn datt en Kopp wär’, aus Basalt“
    So knurrte eine ält’re Dame,
    „Dann wär’ datt schunnst där richtje Rahme...
    ...
    Wäil hei tujur der May’ner Staan
    Stets hätt ernährt us, gruß on klaan...
    Do hängt me net aus Holz en Kopp
    Suu aanfach am Arresthaus op.
    ...
    En Mayner es där doch och kaaner
    Be mir... Ach, dozo: Ooseraaner
    Ärjert sich üwwer manches Reimsche
    Von dir dau Namedyer Heimche...

    Denn’t wär jo och en büse Kraaacher,
    Datt so en freje Annenacher
    Verhonepipelt oser Städtche...
    Do häste wirklich watt am Räddche...
    ...
    On su moss me datt dann betrachte,
    Datt mir och Mayner staan beachte.
    Mir saan so fräd wie der Basalt
    On wären och entsprechend alt...
    Doch schlinn mir heut kaane mi dut,
    ...
    Auch fremde Dichter nicht, mit Hut!
    Gell, dau Mayener met Annenacher
    Migrationshintergrund!“

    ___


    * Erinnert, nicht archiviert: Aus einem Zeitungsbericht der Rhein-Zeitung Koblenz zur Ausstellung des Wahlmayener Künstlers Wolfgang Dillenkofer in diesem Sommer im alten Arresthaus zu Mayen.
    D. hatte auch eine Kopf-Halbplastik in Holz geschaffen und diese tatsächlich über der Eingangstür zum Alten Arresthaus gehängt. In dem Artikel sprach er davon, dass Mayen dieses Werk  käuflich  erwerben könne, weil es so schön da hin passe. So, als Holzkunstwerk, war es aber tatsächlich „Stein“ des Anstoßes für eine alte, echte,  Mayenerin mir gegenüber und indirekt dann für dieses Gedicht. Die behaupteten Äußerungen zu mir, ab Strophe 4, Satz 2, sind Stehbachgarn.

    Nr. 11 für Nov. 2011 aus insgesamt 2239 Gedichten ab März 2004; Kreativkernzeit: Do., 10.11.11, ca. 22:25 – 22:50  Uhr © Heinz-Albert Ellner – D56727 Mayen, Publikationen bisher in wenigen Anthologien. Sonst große Auswahl aus meinem Gesamtschaffen im Internet unter www.lyrikportal.de           - www.tabakrepublik.de           - www.mein-kuerrenberg.de           - www.jammerdeutschland.de

     
       
 
 
MAYEN – Markt am Mittag des 11.06.08; Beobachtungen im Außenbereich des “Café Höfer”
 
Mittagspause der Behörden...?
Ich sitz hier und hab´ s im Rücken
Ein Mann geht, im Arm die Krücken.
„Kann sich wohl wieder gut bücken...“
Denke ich, ein wenig neidisch...
 
Meinen leeren Aschenbecher
Rafft gerad ein junges Girlie
Huschig, wie ein helles Irrli... cht
Von dem Tisch, so, richtig quirli... g.
Da werd´ ich nun gar nicht neidisch...
Habe keine Süchte mehr...
Ausser... dieser... GELTUNGS-SUCHT
_________
 
Nr. 43 in Juni 2008 aus insgesamt 920 ab März 2004; Kreativzeit: Fr.13.06.08, ca. 10:00 – 10:10 Uhr
©Heinz-Albert Ellner


        Mayen in der Welt
         
        Mayen komm aus Deiner Senke
        Denn ich fühle und ich denke:
        Da steckt mehr drin... als du ahnst.
         
        Mayen im globalen Denken...
        Es wird diese Welt Dir schenken
        Die Beachtung dann... global.
         
        Mayen, öffne Deine Tore
        Spüre es in jeder Pore:
        Alle Zeit ist... Mayenzeit.
         
         ____
       

      Nr. 57 in Mai 2008 aus insgesamt 874 ab März 2004; Kreativzeit: Fr. 30.05.08, ca. 06:50 - 07:05 Uhr

      ©Heinz-Albert Ellner


       
      Der Mayener Denkpool
       
      Wir haben da Ideen...
      Welche? Na, man wird sehen...
      Ist sachbezogen was gefordert
      Beim Denkpool man Schnell-Denken ordert.
       
      Schon wird gebrainstormed und geschrieben
      Dass auf dem Blatt die Funken stieben...
      Und – ZACK - man staunend guckt...
      Da ist schon das Produkt...
       
      So einfach soll das gehen?
      Ja: „Hastdunichtgesehen?“
      Haben wir schnell und angenehm
      Die Lösung schon für Ihr Problem.
      Da können sie uns testen
      Denn: Wir, wir sind die Besten...
      _____
       
      Nr. 56 in Mai 2008 aus insgesamt 873 ab März 2004; Kreativzeit: Do. 29.05.08, ca. 12:10 – 12:25 Uhr
      ©Heinz-Albert Ellner


        Der Marktplatz – das Herz von Mayen
           
        Der Mayener Marktplatz, zu groß einst geraten?
        Gefährlich gepflastert für vornehme Damen?
        Die wären besonders gut hier wohl beraten
        Highheels streng zu meiden zur Abwehr von Dramen?
        Ist da etwas dran denn bei jenen bei diesen:
        Vielleicht gab´s in Mayen ja früher auch Riesen?
         
        Doch war dieser Marktplatz, so sagt es der Name,
        Geeignet noch nie für die Damen auf Stelzen,
        Hier handelte man mit Gemüse und Samen...
        Und früher sah man manche Sau sich hier wälzen
        Im Dreck alter Zeiten, doch sind die vorbei,
        Denn Mayen wird wachsen, sieht man zweifelsfrei:
         
        Da ist ein Betrieb auf dem Marktplatz zu Mayen:
        Gewusel, Gerenne, Gelauf und Gesitze.
        Da muss sich der Stadtfürst doch darüber freuen,
        Denn, wenn das so weitergeht, wird Mayen „Spitze“:
        Man sieht in der Stadt immer mehr an Touristen...
        Es wäre heute noch so viel aufzulisten.
         
        Ist doch dieser Marktplatz das Herz dieses Städtchens,
        An Marktagen ist er dann auch dessen Bauch...
        Und Mayener Jungen und Mayener Mädchens
        Bestreben, nach einem schon uralten Brauch
        Ist: Einmal am Tage den Marktplatz zu sehen...
        Denn da ist das Herz, hier pulsiert das Geschehen:
        _____
         
        Nr. 02 in Juni 2008 aus insgesamt 879 ab März 2004; Kreativzeit: So. 01.07.08, ca. 15:50 – 16:20 Uhr
        ©Heinz-Albert Ellner

Mayen - die Eifel-Kulturstadt
Von Heinz-Albert Ellner
 
Durch diese Stadt fließt lange sanft dahin die Nette,
Ist eingezwängt auf mancher Streck´ in Mauern.
Und wer dies´ sieht, der mag es wohl bedauern
Zu ander´ n Zeiten doch, eilt sie auch wild im Bette.
 
Ist Eifelstadt, die Große an dem schmalem Flusse.
Ein schiefer Turm  - des Teufels bös´ Gewerke?
Doch Schiefer ist auch dieses Städtchens Stärke
Und Stein - erkaltet einst - aus heißem Erdengusse.
 
Ist Stadt der Bildung, und auch von Behörden.
Die Genovevaburg - Kleinod schon lange.
Mit Burgfestspielen hier - von erstem Range –
Starke Theater-Sommer zum Erlebnis werden.
 
Ein Rathaus noch aus - ach so - guten alten Zeiten.
Balthasar Krems erfand die Nähmaschine.
Aus Mayen kommt ein weltbekannter Mime...
Charakterkopf...
Und Mäusetöter  er - filmisch genial im Streiten.
 
Ein and´ rer edler Name, auch großer Sohn der Stadt:
Theodor Dreiser einst - Titan der Musen.
Ein Weltschriftsteller, an der Freiheit Busen.
Nobelpreis-würdig,
Wie Perl S. Buck es mal gefordert hat.
 
Genug wär´ s jetzt gerühmt, dies´  Mayen an der Nette?
Nein,  sei´ s auch Hort der Künste und der edlen Dichtung.
Mag Dreiser sein, der Zukunft jetzt Verpflichtung,
Perlen zu züchten
Für die musische Mayener Kette.
 
_____
Entwurf-Kreativzeit: Kürrenberg, Mi., 09.08.06, ca. 12:15 – 13:20
©2006 Heinz-Albert Ellner

      Mayener Vazellche
      - Wer zu spät kommt... tut damit auch einmal was Gutes -
       
      Watt heut alt es datt war mal jung,
      War May´ner Mädche, Mayner Jung...
      Doch bleiwt ma Kend in seinem Herze
      Met der Erinnerung an die Scherze
      Aus ach, su schöner Jugendzeit.
       
      Der May´ner Jung, datt May´ner Mädche,
      die jingen oft jo och ent Städtche
      Se woren schunn zwei arge Schlingel...
      Off ihrem Weg - mit Haus-Geklingel -
      Hann sie die janze Janze Leut jeweckt..
       
      Sonndags... an der Herz-Jesu-Kerch
      Kom et dem Jupp mol üwwerzwerch
      Er schleicht die Kerchetrepp eroff
      „Komm mit Katrin, die Dür mach off..
      Do drenn es alles schön am Singe...“
       
      Die schwere Dür driet sech em Eise
      Die Zwei schleijen sich jetz´, schön leise,
      zum Einjang in et Kirchescheff
      Dann hört ma drin en laute.. Peff....
      „Jetzt nur noch raus on.. abjehaue...“
       
      Doch, off de letzte Treppestuwe,
      Drehn se sech röm - on wollte ruwe
      Wenn owe aana staht on schennt...
      Kom awwer kaaner - hann jepennt...
      Denn... henner inne stonden... zwei…
       
      Zur Mess komen heut´ spät... der Lehra
      On och der May´ner Schonsta-Kehra…
      Die packten sie flott am Schlawittche…
      „Mir brengen euch jetzt mal int Kittche.“
      Da war ´n die Zwei janz schön perplex.
       
      Während die klaane Sünder wins´le
      Sit ma die annere jetz blinz´le...
      Dann mosten zwei met rotem Kopp
      Widder die Kerchetrepp eropp...
      Janz vür soh man die vier dann beete...
       
      Die Strof war awwer... datt... Spalier
      Zoröck nachher zur... Kerchedür...
      Et jaw och kein Straf noch vom Lehra...
      Et grinst noch heut de Schonsterkehra...
      Ont... Klingelmännche... wor... seitdemm
      Of wundersame Weis´... erömm
      ______
      06/0707; Kreativzeit: Kürrenberg, So., 08.07.07, ca. 06:25 – 07:20 Uhr
      © Heinz-Albert Ellner


      Mayen-Zeit ist... immer©
      - Von Heinz-Albert Ellner -
       
      Mayen, Städtchen an der Nette -
      Schlängelt sich in schmalem Bette
      Sanft, durch deine grünen Matten...
      Erlen, Weiden geben Schatten...
      Frühlingszeit ist Mayen-Zeit.
       
      Mayen, Tor zur Vordereifel,
      Zentrum, ohne jeden Zweifel,
      Schieferstadt und Stadt der Steine
      - Auch nicht weit vom schönen Rheine -
      Sommerzeit ist Mayen-Zeit
       
      Mayen, Stadt von Markt und Messen.
      Lukasmarkt ist unvergessen
      Jedes Jahr Magnet der Eifel.
      Wieder gibt es keine Zweifel:
      Herbstes-Zeit ist Mayen-Zeit.
       
      Mayen, Stadt des großen Mimen:
      Mario Adorf ist zu rühmen,
      Und dann, überhaupt nicht leiser:
      Krems, auch Theodore Dreiser....
      Winter... Mayens Denkerzeit...
       
      Wurde denn noch was vergessen?
      Ja, mein Mayen, kannst dich messen
      Mit den andern Schauspielstädten...
      ...Unbescheiden woll´ n wir wetten:
      „Allezeit ist... Mayen-Zeit.“©
      ___
      Vorsorgliche Schreibweise „Mayen-Zeit“, falls „Mayenzeit“ registriert ist, was z.Zt. allerdings nicht erkenn- bzw. ermittelbar ist.
       
      15/0607; Kreativzeit: Mayen-Kürrenberg, So., 17.06.07, ca. 08:10 – 08:40 Uhr
      © Heinz-Albert Ellner


            Mayen – eine Homage
             
            Eingebettet in dem Tale
            Liegt der Vordereifel Kleinod
            Mayen, seit vielhundert Jahren....
            „...Wacker hast du dich behauptet.
             
            Stets begehrlich, fremde Mächte...
            Konnten Deinen Sinn nicht biegen...
            Oft belagert,  nie bezwungen.
            Henneröm has dau jewunne...
             
            Hast die Zeiten überdauert...
            Mitgeprägt das Bild der Eifel...
            Harte Arbeit war ein Schicksal,
            Doch die Deinen klagten nie.
             
            Nur die Zeiten tiefer Flieger
            Gruben fest sich in die Seele...
            Durch die Zuversicht der Menschen
            Konnte Mayen neu erblüh´n.
             
            So ist in den sechzig Jahren
            Aus Ruinen neu erstanden
            Diese große Stadt der Eifel.
            Mayen, Perle an der Nette.
             
            ____
             
            21/0607; Kreativzeit: 22.06.07, ca. 00:45 – 01:10 Uhr
            Heinz-Albert Ellner


      Mayen - Der Herbstlaubsänger
       
      Mayen, letzte Sonnentage...
      Brunnen, Marktplatz, lichtumflutet...
      Nur das Husten ein paar Alter
      Stört das herbstliche Idyll...
      Wünsche gute Besserung...
       
      Auch den Dichter kratzt es vage
      In der Röhre, aus der `s tutet.
      Dort ein letzter Schmetterfalter
      Der noch überleben will...
      Ein paar Hunde lassen Dung...
       
      Welkes Laub, des Herbstes Klage,
      Das von bunten Bäumen blutet
      Ist dem Pflaster ein Gestalter
      - Schnellem Schritt wohl Overkill?:
      Folgen der Entblätterung.
       
      Da - als Markt-Alarmanlage -
      Singt ein Knabe,* unvermutet...
      - Enthemmt für dies Kindesalter...
      Und sein Mundwerk steht nicht still -
      ... Laut das Lied vom Mayn´ ner Jung...
      _________
      * Als tatsächliche Begebenheit selbst erlebt auf dem Vorplatz des Café Hoefer, jedoch im Frühling 2007. Es erschien mir aber poetisch so okay, die Szene in den Herbst zu verlegen.
       
      51/1107 aus 683; Kreativzeit: Do., 08.11.07, ca. 23:10 – 23:45 Uhr
      ©Heinz-Albert Ellner


      Der Steinhauer, ein echter Mayener Jung
       
      Hi dreit sei Böndel of dem Röcke
      Der kromm es von dem ville Böcke.
      Die Stehbach, die leijt henner em
      Do denkt er plötzlich „He du Memm´
      Wie, dir ist heut net einerlei?
      Ach watt, Scheiss droff, am Arsch vorbei.
      Datt Schaffe jaat doch für.“
       
      Su schleppt er sech die Aisch erop
      Im Beutel, su jetzt passt mo op:
      Hürt zo: sechs Fläschje Mayner Bier...
      Datt trinkt er jär, do schafft er für...
      Natürlich och für Frau on Känna.
      Su sein ewe die Mayner Männa:
      Wer schafft, dä darf och sauwe.
       
      En halwe Stonn zom Gruwefeld
      Denn do verdent er hart sei Jeld
      Als Mühlstaan- on als Pflastaschläja...
      ...Jetz es ä do... do kütt da Jäja,
      Der Vürarbeiter, söt: He, Jupp
      Du mos mal op de Kran erop...
      Do hängt die Kett ewidder.“
       
      Hi zwängt sich en de Gruwekran
      - Der Rucksack hängt noch henne dran -
      Do spürt er, wie datt janze wippt,
      Der Kran langsam no für jetzt kippt.
      „Dat jaat mir net am Arsch vorbei“
      Schreit er entsetzt... Dann wor´t vorbei...
      Em Staanbruch leit an Hauwe Schrott.
       
      Die janze Männer lauwe gucke:
      „Do, do, der Jupp, der es am zucke“
      On schnell räumen se Bretter, Eise...
      Vom Jupp eweg „Verdammte Scheise
      Eech lewen noch, hann nur paar Schramme...
      Doch föhl ech jetzt - könnt et verdamme -
      Mei Mettachäääse, weiowei,
      Datt jaat mir jetz am Arsch vorbei.“
      ___
       
      23/0607; Kreativzeit: Kürrenberg, Fr.22.06.07, ca 14:55 – 15:30 Uhr
      © Heinz-Albert Ellner

       


        Mayen - Ross oder Reiter?
         
        Mayen, Tor zur herben Eifel,
        Spröde Schönheit sondergleichen,
        Bist´  mir doch  – so sei der Zweifel -
        Wie im Buch das Lesezeichen:
         
        Eingeschlossen in den Seiten
        Schöner Landschaft sanfter Hügel
        Hält das Buch der Weltgezeiten
        Fest dich noch, mit hartem Zügel.
         
        Festgewachsen im Kapitel
        Blieb´ st du stehen in Äonen.
        Sei dir nun ein Meistertitel
        In der Starre zu betonen?
         
        Schulen... Schulen und... Verwaltung,
        All das bringt nicht wirklich weiter...
        Hemmt dich doch, in der Gestaltung...
        Bleibst du Ross? Wie wär´ s mit Reiter?
         
        - Schaue über deine Hügel
        - Werde Stadt, aus einem Städtchen...
        - Locker einfach deine Zügel...
        - Drehe Räder, keine Rädchen...
         
        - Plane groß, sei Meisterdenker...
        - Biete an, mach Konzessionen...
        - Werde regionaler Lenker...
        - Trachte, and´ re zu entthronen...
         
        - Baue auf, Manufakturen...
        - Klotze bei Investionen...
        - Stelle einfach alle Uhren
        Um... auf „Neue Mayen-Zeit...“
        Das wär´n doch... Zukunfts...visionen...
        ____
         
        06/0607; Kreativzeit: Kürrenberg, Die., 12.06.07, ca. 00:30 – 01:15 Uhr
        © Heinz-Albert Ellner


      Lukasmarkt in Mayen
       
      Wieder eine Knoblauchfahne
      - Treibe tief drin,  im Gewühle -
      Lukasmarkt ist´s, und ich ahne
      In des Herbstes Kühle:
      „Stecke in der Mühle...
       
      Kein Entrinnen, kein Entkommen...“
      ... Eingequetscht in tausend Leiber
      Wird einfach dahergeschwommen...
      Herde ohne Treiber:
      Kinder, Kerle, Weiber...
       
      Dicht vorbei an „Attraktionen“,
      ... Fischgeruch und Kohlengluten...
      Dachte, könnte mich verschonen:
      Sollte mich doch sputen,
      Statt hier mitzufluten...
       
      Schwimme nun schon eine Stunde...
      In der steifen Menschenmasse
      - Auch schon manche Ehrenrunde -
      Kein Entweichen? Klasse...!
      Kenn´ jetzt manche Gasse...
       
      Nach zwei Stunden freigeschwommen...
      ... Ausgespuckt aus Menschenleibern
      Stehe ich noch ganz benommen
      Von den Dränglern, Reibern:
      Kindern, Kerlen, Weibern...
       
      Man vermisst mich schon zu Hause,
      Denn die Eile war vonnöten...
      „Macht Dein Handy denn auch Pause...?“
       
      „Oh, ich muss erröten,
      Hörte es kurz tröten
      Hinter mir im Maaatsch...
      ... Also, mach kein´ Knaaatsch...“
       
      Und ich erzählte ausführlich davon, wie ich im Lukasmarktgewühl verschwand und auch noch das Handy verlor usw. usw.
      ___
       
      39/1007 aus 570; Kreativzeit: Mo., 22.10.07, ca. 08:15 – 08:45 Uhr
      ©Heinz-Albert Ellner

     

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